Düsseldorf. Die Gewerkschaft Verdi hat bereits für nächste Woche Warnstreiks an der Universitäts-Klinik angekündigt. Am Dienstag hat die Tarifkommission von verdi die Einleitung des Arbeitskampfes beschlossen, um den tarifvertraglichen Schutz der angeblich 800 von Ausgliederung und Privatisierung bedrohten Beschäftigten zu sichern. Wie die WZ berichtete, hatte der Aufsichtsrat der Uni-Klinik beschlossen, die Zentralsterilisation in einen private Tochtergesellschaft auszugliedern und die Wäscheversorgung zu vergeben. Bereits ausgeschrieben sind die Leistungen der Großküche, Bereiche wie Logistik, Technik und Transportdienste könnten folgen.

In welchen Bereichen wann gestreikt wird, hält die Gewerkschaft noch geheim: "Wir machen jetzt nur klar, dass wir es ernst meinen im Kampf gegen Tarifflucht und Billigpersonal", sagt Sylvia Bühler (Verdi). Uni-Sprecherin Susanne Dopheide hält dagegen: "Wir sehen keine rechtliche Grundlage für einen Streik. Im übrigen sind derzeit nur die 40 Stellen der Zentralsterilisation ein konkretes Thema."