Verbotenes Rennen mit fremden Autos

Mitarbeiter eines Parkservice fuhren bis zu 110 km/h.

Die beiden Mercedes-Besitzer machen gerade Urlaub und gingen davon aus, dass ihre Fahrzeuge wohlbehütet sind. Tatsächlich rasten die Fahrzeuge am Sonntag mit bis zu 110 Stundenkilometern durch die Stadt und lieferten sich offenbar ein Rennen. Am Steuer: zwei 20 und 22 Jahre alte Mitarbeiter eines Park-Service. Beide müssen ab sofort auf ihren Führerschein verzichten.

Einer Zivilstreife waren der Mercedes C220 CDI und der Mercedes SLK am Sonntag gegen 19.55 Uhr an der Münsterstraße aufgefallen. Als die Signale der Ampel am Vogelsanger Weg auf Grünlicht sprangen, heulten die Motoren auf und die Autos rasten mit Vollgas bis zur nächsten Ampel.

Die Fahrer lieferten sich ein Rennen, das über das Mörsenbroicher Ei, die Grashofstraße, die Heinrich-Ehrhardt-Straße bis zur Ulmenstraße führte. Dort konnten die Fahrzeuge gestoppt und die Fahrer kontrolliert werden. Teilweise waren sie mit einer Geschwindigkeit von 110 Kilometern unterwegs. Vor roten Ampeln mussten die Fahrer auf Grund der hohen Geschwindigkeit so stark bremsen, dass die Elektronik die Warnblinkanlage auslöste. Während der gesamten Zeit überholten die Autos immer wieder andere Fahrzeuge mit riskanten Manövern. Nach den Angaben der Beamten ist es nur dem Zufall zu verdanken, dass dabei kein anderer Verkehrsteilnehmer geschädigt wurde.

Die Besitzer der beiden Fahrzeuge stammen aus dem Saarland und aus dem Münsterland. Sie waren vom Düsseldorfer Flughafen aus in den Urlaub gestartet und hatten die Wagen zurückgelassen. Die beiden Parkservice-Mitarbeiter sollten die Autos auf einen anderen Parkplatz bringen. Das werden in Zukunft Kollegen übernehmen müssen, denn die Führerscheine wurden sichergestellt. Die Polizei ermittelt außerdem wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens.

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