Urban Trail Sportler erkunden bekannte Düsseldorfer Gebäude beim Joggen

Düsseldorf · Interview Familie Kunze erzählt von ihren Erlebnissen beim ersten Urban Trail durch Düsseldorf.

Kerstin, Pascal und Bertram Kunze nach dem besonderen Rennen.

Kerstin, Pascal und Bertram Kunze nach dem besonderen Rennen.

Foto: Michaelis, Judith (JM)

Über 1000 Läufer joggten am Sonntagvormittag beim Urban Trail quer durch die Innenstadt – mit dem Ziel, beim Sport Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Nach Städten wie Berlin und Bochum kam die Idee nun nach Düsseldorf. Von der Oberkasseler Jugendherberge aus ging es auch durch zwölf spannende Orte: Tonhalle, Ergo-Zentrale, über die Kö, vorbei am Berliner Imbiss zum Polizeipräsidium, zum Carlsplatz, zum Rathaus und von dort über die Brücke zurück zum Start- und Zielpunkt. Familie Kunze war dabei und erzählt ihre Eindrücke vom Lauf.

Was war Ihre Motivation sich anzumelden?

Kerstin Kunze: Wir sind schon einmal bei einem Urban Trail mitgelaufen, und zwar in Potsdam. Das war so toll, dass wir das unbedingt wiederholen wollten. Düsseldorf kannten wir bislang noch nicht, wir kommen aus der Nähe von Cottbus. Mit der Veranstaltung haben wir also gleich noch einen Städteausflug verbunden; am Samstag haben wir erst eine Tour durch die Stadt gemacht, am Sonntag folgte mit dem Lauf der zweite Teil.

Was macht den Urban Trail für Sie so interessant?

Bertram Kunze: Er ist eine sehr schöne Möglichkeit, die Sehenswürdigkeiten einer bekannten oder auch unbekannten Stadt auf etwas andere Art zu entdecken. Morgensport und Stadtbesichtigung lässt sich miteinander verknüpfen. Wichtig ist für uns dabei, dass es überhaupt nicht um den sportlichen Aspekt geht, es werden zum Beispiel ja auch keine Zeiten gemessen. So sind wir als Familie ganz gemütlich zusammen gestartet, wie an jedem beliebigen Sonntagmorgen. Alle Teilnehmer sind entspannt unterwegs, es ist Zeit, sich in Ruhe umzuschauen, auch mal ein Stück zu gehen, an roten Ampeln macht man eh automatisch eine kurze Pause. Auch das Gruppengefühl beim Start war schön.

Wie war es? Was war in Düsseldorf vielleicht besonders?

Kerstin Kunze: Der Start war perfekt. Direkt nach dem Frühstück von der Jugendherberge aus loslegen, bei morgendlichem Sonnenschein die Stadtansicht zu genießen, am Rhein entlang zu laufen, das hätte kaum schöner sein können. Diesmal hat uns der Urbain Trail sogar noch besser gefallen als in Potsdam. Wir haben mehr Orte von Innen besichtigen können, besonders beeindruckend war für uns dabei die Tonhalle. Dort ging es gleich zu Beginn einmal durch – es ist schon ein toller Bau. Dass sogar ein Musiker für uns Läufer gespielt hat, war einmalig. Aber auch die anderen Orte waren interessant, ein Polizeipräsidium sieht man beispielsweise in der Regel auch nicht von Innen.

Wie war die Strecke? War sie gut zu bewältigen?

Kerstin Kunze: Zehn, oder bei der längeren Variante in Düsseldorf auch zwölf Kilometer, sind bei so einer Veranstaltung für uns alle auf jeden Fall zu schaffen. Heute haben wir etwa eineinhalb Stunden gebraucht. Wir laufen seit Jahren regelmäßig, haben also eine gewisse Basis, aber sportliche Rennen wären nichts für uns, schon gar nicht auf so einer langen Strecke. Der Urban Trail hingegen schon. Wer später hingegen mal sportlicher werden möchte und plant, an Wettbewerben teilzunehmen, kann den Lauf als ersten kleinen Test nutzen. Dafür bietet er sich wirklich an. Wir wollen beim nächsten Mal auch wieder dabei sein, allerdings nur bei Läufen bei uns in der Nähe. Düsseldorf war ein einmaliger Ausflug.

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