Unfallzahlen schießen im Winter in die Höhe: Sicher durch die dunkle Zeit
Polizei mahnt zu heller Kleidung und verteilt Reflektoren.
Düsseldorf. Die Zahlen sind alarmierend. Sobald die dunkle Jahreszeit beginnt, schießen die Unfallzahlen um etwa 50 Prozent in die Höhe. „Und damit steigt natürlich auch die Zahl der verletzten Fußgänger und natürlich auch von Kindern. Gerade morgens auf dem Schulweg kommt es immer wieder zu bösen Unfällen, weil sie nur sehr schwer zu sehen sind“, klagt Anette Latour von der Düsseldorfer Polizei.
Deshalb verteilten am Montag Vertreter der Stadt, Polizei und Verkehrswacht reflektierende Accessoires wie Warnwesten und klärten die vielen interessierten Besucher über das Problem auf. Der Kooperationspartner DVR hatte zum Beispiel für die Aktion Informationsflyer sowie reflektierende Schnappbänder zur Verfügung gestellt.
Autofahrer können im Straßenverkehr nur auf das reagieren, was sie rechtzeitig sehen. „Dunkel gekleidete Fußgänger werden in der Nacht oder bei schlechter Sicht vom Autofahrer erst aus 25 bis 30 Metern Entfernung wahrgenommen“, erklärt Latour, Polizeihauptkommissarin für Unfallprävention und Opferschutz. „Ein hell und kontrastreich gekleideter Fußgänger wird vom Autofahrer aber schon aus einer Entfernung von 40 bis 50 Meter gesehen. Aber ein Fußgänger, der mit reflektierender Kleidung unterwegs ist, kann vom Autofahrer schon aus einer Entfernung von 130 bis 160 Metern gesehen werden.“