Umweltzone: Stadt kommt in Zugzwang

Verkehr: Fahrverbot im Ruhrgebiet soll ab Herbst gelten, Düsseldorf gerät unter Druck.

Düsseldorf. Was es die Einrichtung einer Umweltzone angeht, hat es Düsseldorf gar nicht mehr eilig. Ursprünglich wollten Stadt und Bezirkregierung die Innenstadt schon ab Frühjahr 2007 für Stinker sperren. Dann wurde immer wieder verschoben: erst auf Oktober 2007, dann auf 2008 - und jüngst nannte Oberbürgermeister Joachim Erwin gar 2009. Es gehe nicht an, dass Düsseldorf vorpresche, Autofahrer etwa im Ruhrgebiet aber freie Fahrt hätten. Nun zeichnet sich jedoch ab, dass es schon sehr bald eine große Umweltzone für das gesamte Ruhrgebiet geben wird. "Die jetzige Planung sieht vor, dass dies im Herbst 2008 geschieht", sagt Walter Stork Abteilungsleiter bei der Bezirksregierung. Und: "Ziel ist, dass sich in Düsseldorf und Wuppertal in einem ähnlichen Zeitkorridor bewegen."

Damit ist klar: Erwin kann das Thema nicht mehr auf die lange Bank schieben. Bernd Thomas, Referent von Verkehrsdezernent Werner Leonhardt, signalisiert denn auch Gesprächsbereitschaft. "Wir sind flexibel genug, um eine zeitlich gemeinsame Lösung zu finden." Wichtig sei der Stadt, dass die Anwohner genug Vorlaufzeit hätten.

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