Überfall schockt Stadtsparkasse

Beute von 410 000 Euro. Junger Täter sprach akzentfrei deutsch.

Düsseldorf. Was für eine Situation: In der Kassenhalle an der Reisholzer-/Schlesische Straße arbeiten am Donnerstag um kurz nach 18 Uhr sieben Sparkassen-Mitarbeiter. Sie ahnen nicht, dass unten beim Tresor eine Kollegin und ein Kollege in einen Pistolenlauf sehen.

410 000 Euro erbeutet der circa 30-jährige Täter. Er spricht akzentfrei deutsch. Der 1,68 Meter große Mann flüchtet durch die Kellertür, durch die er auch in das Gebäude eingedrungen ist. Die beiden Überfallenen schlagen Alarm, die Polizei rückt mit 18 Streifenwagen aus - umsonst, der Täter ist weg.

Die Sparkassen-Angestellten sprechen mit Notfallseelsorgern. Bis auf den Mann, der am Tresor mit dem Täter zu tun hat, sind alle gestern wieder zur Arbeit erschienen. Sie wurden jedoch in anderen Filialen eingesetzt.

Die Lierenfelder gehört zu den mittelgroßen der insgesamt 71Sparkassenfilialen. Flächendeckend werden zurzeit Kassentresore eingebaut, so dass man am Schalter aufs Geld warten muss. Das hält Bankräuber ab. Dieses Jahr gab es in Düsseldorf bislang drei Überfalle. Die Statistik schwankt zwischen drei Fällen (2008) und zehn (2007).

Zum Täter: Er trug eine schwarze Sturmhaube, wohl aus Fleece, eine dunkle Hose, vielleicht eine Ski-Hose, dazu schwarze Wollhandschuhe. Die Hautfarbe war laut Polizei nicht zu erschließen. Bei der Waffe handelte es sich um eine schwarze Pistole, am Lauf mit Gebrauchsspuren.

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