Besonders gebeutelt sind derzeit Bilk und Unterbilk. Morgens und abends knubbeln sich im Berufsverkehr Autos aus der Innenstadt und von der Rheinkniebrücke an der Kreuzung Herzogstraße/ Elisabethstraße - wegen der U-Bahn-Baustelle am Kirchplatz.

Jetzt wird auch noch auf der Bilker Allee zwischen Bach- und Friedrichstraße gebaut (bis 21. Mai), die große Kreuzung rund um die Bilker Kirche ist noch bis Montag für den Straßenbahnverkehr dicht, Autos können dort erst ab 25. Mai wieder fahren.

Wer statt über die Rheinkniebrücke über Süd-oder Fleher Brücke in die Stadt kommt, steckt derzeit auf der Völklinger Straße fest. Die ohnehin stark befahrene Straße ist auf beiden Seiten auf zwei Spuren verengt, weil eine Brücke - der "Überflieger" - in die Plockstraße gebaut wird. "Das merkt man schon", sagt Verkehrsamtsleiterin Andrea Blome. "Aber wir achten darauf, dass zumindest zwei Spuren immer offen bleiben."

Entspannt hat es sich hingegen an der Ackerstraße, die für die Brückensanierung zwischen Birken- und Gerresheimer Straße dicht ist (bis August). "In den ersten Tagen war es sehr knubbelig", sagt Blome. "Aber wenn sich Umleitungsstrecken eingespielt haben, läuft es ganz gut."

Die Stadt habe in den vergangenen Wochen zusätzliche Variotafeln angeschafft, die in heller Leuchtschrift auf Sperrungen hinweisen. "Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Autofahrer bei Blechschildern einfach nicht so genau hingucken", sagt Blome.

Diese Tafeln kommen bis zum Sommer noch massenhaft zum Einsatz. Folgende Straßen bekommen laut Blome bis voraussichtlich Ende Juni aus Mitteln des Konjunkturpakets eine neue Fahrbahndecke: Mecum- und Erasmusstraße, Kopernikusstraße, Brehmstraße, Werstener Feld und Löricker Straße.

An der Oberbilker Allee arbeiten Stadt und Rheinbahn im Juni gemeinsam an Asphalt und Gleisen. "Da kommt einiges auf uns zu", sagt Blome. "Aber wir sind auch dankbar für die Mittel - gerade nach diesem Winter."