Schulen Über 54 Millionen Euro für das Rückert-Gymnasium

Düsseldorf · Die Gebäude von 1973 werden überholt und erweitert. Noch in diesem Jahr wird die Schule ausgelagert.

 Der Abi-Jahrgang 2018 des Rückert-Gymnasiums.

Der Abi-Jahrgang 2018 des Rückert-Gymnasiums.

Foto: Melanie Zanin

Fast wie ein Wunder wirkt die Nachricht der Stadt, das Rückert-Gymnasium mitsamt Abendgymnasium schon ab Herbst zu sanieren und zu erweitern. Die ersten 10,67 Millionen Euro stehen schon 2019 bereit, sofern der Rat am 7. März zustimmt, bei einem Gesamtbetrag von über 54 Millionen Euro. Im Rather Rathaus sind die Bezirksvertreter über diese Nachricht fast wunschlos glücklich, zumal der Platz gegenüber der Schule, wo die Traglufthalle für die Asylsuchenden stand, als Standort für die Container vorgesehen ist.

Die meisten Gebäude an der Rückertstraße in Rath bestehen aus dem Betonzeitalter. Dennoch war die Schule 1973 ein Vorzeige-Objekt, mit diversen Höfen und einem Pädagogischen Zentrum mit Mensa. Die Offenheit in der Architektur spiegelt sich in den Lehrinhalten der heutigen Europaschule, die als international und medien-freundlich gilt, mit flächendeckendem WLan.

Dennoch nagt der Zahn der Zeit an dem Komplex. Die Dreifach-Sporthalle und das Hausmeisterhaus wurden vor einigen Jahren kernsaniert. Das Hauptgebäude hat mit Ausnahme des 2011 eingebauten Mensabereichs den alten Zustand. Brandschutz, Barrierefreiheit, Akustik, Fachräume und Haustechnik werden mitsamt Kanalsystem erneuert.

Pläne für die Erweiterung gelten auch einer neuen Sporthalle

„Rückert“ hat 750 Schüler, Tendenz steigend. Um die hohe Nachfrage nach Gymnasialplätzen im Norden und Osten von Düsseldorf zu decken, wird die Schule um einen Zug auf fünf Züge erweitert. Da dies in den vorhandenen Gebäuden nicht möglich ist, entstehen ein zweigeschossiger Erweiterungsbau für die naturwissenschaftlichen Bereiche und eine neue Einfeld-Sporthalle für Schul- und Vereinssport vor der Dreifachsporthalle. Parallel dazu wird es auch einen Zugang zur Sankt-Franziskus-Straße geben, wie ihn die Schule und die Bezirksvertretung seit Jahren wünscht.

Die Schulbauverwaltung und die Schulgemeinde haben eng miteinander gearbeitet und alle Pläne einvernehmlich abgesegnet, damit die Bauarbeiten im Bestand erfolgen können. Energetisch erneuert werden die Fassaden und Fensteranlagen, wobei die bisherige Gliederung erhalten bleiben kann. Es gibt eine neue Lüftungsanlage, neue Heizungen und neue Toilettenanlagen auf den jeweiligen Etagen. Selbstverständlich wird auch die Elektrizität  auf den neuesten Stand gebracht.  Selbst an neue Akustikdecken ist gedacht. Da die Gebäude lediglich saniert  werden, bleibt die „moderne Lernlandschaft“ bestehen. Vervollkommnet wird das natürlich belichtete Untergeschoss. Es erhält eine Versammlungsstätte für 1150 Personen. Deshalb wird diese Zone akustisch und im Brandschutz vom Erdgeschoss getrennt. Für zwei Jahre werden die beiden Schulen in einer zweigeschossigen Containeranlage auf dem Gelände von DJK Agon 08 ausgelagert.

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