Trotz Schnee und Eis weniger Verkehrsprobleme

So langsam haben sich die Menschen daran gewöhnt: Obwohl Schnee und Eis noch immer weite Teile Nordrhein-Westfalens bedecken, gibt es keine Katastrophenmeldungen mehr.

Düsseldorf (dpa). Vorsichtige Rückkehr in die Normalität: Nach den völlig verschneiten Feiertagen ist der Verkehr in Nordrhein- Westfalen am Montagmorgen fast problemlos ins Rollen gekommen. Wegen der Ferien war es allerdings auch viel weniger als sonst. Vor allem bei der Bahn sorgt das Eis noch für Probleme.

Mit Zugausfällen und Verspätungen müssten die Reisenden auch weiterhin rechnen, sagte ein Bahnsprecher in Düsseldorf. Durch Eis blockierte Weichen oder festgefrorene Türen seien einfach nicht vorherzusagen. Wenn ein steinharter Eisbrocken von einem Zug breche und in eine Weiche falle, dauere es eben, bis der wieder weggeräumt sei.

Und wenn sich mehrere Türen nicht mehr öffnen ließen, müsse unter Umständen der Zug in die Werkstatt und fehle dann auf der Strecke. „Es gibt viele kleine Details.“ Bahnreisende sollten sich auch weiterhin übers Internet oder telefonisch informieren, ob ihr Zug fährt und ob er pünktlich ist.

Der größte Flughafen des Landes in Düsseldorf kämpft mittlerweile erfolgreich gegen das widrige Wetter. Bis zum Mittag konnten die Maschinen auf dem vor wenigen Tagen noch völlig eingeschneiten Airport wie geplant starten und landen. Ausnahmen bildeten nur die Flüge von und nach New York beziehungsweise Moskau, weil dort das Wetter zeitweise keine Flüge erlaubt. Auch Flugpassagieren wird weiterhin geraten, sich über Ausfälle oder Verspätungen zu informieren.

Nur wenige Probleme bereitete das mittlerweile gewohnte Winterwetter den Autofahrern. Wegen der Ferien war auf den Straßen am Montagfrüh ohnehin weniger los. Ein schwerer Unfall ereignete sich auf der A 1 am Westhofener Kreuz, wo ein Lastwagen gegen die Mittelplanke rutschte. Das Fahrzeug konnte nur mit einem Kran geborgen werden, die Autobahn war fast sechs Stunden lang gesperrt.

Auf der A 59 südlich von Düsseldorf kippte ein Geldtransporter auf eisglatter Fahrbahn um. Um Fahrer und Beifahrer aus dem gepanzerten Kleinlaster zu bergen, musste die Feuerwehr erst die Frontscheibe entfernen. Die Männer kamen mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus.

Kritisch ist der Schnee auf manchen Dächern. Vorsichtshalber blieben zum Beispiel in Dortmund die Kindertagesstätten geschlossen, weil sich auf den Flachdächern so viel Schnee angehäuft hat. In Oberhausen stürzte am Sonntagabend das 100 Quadratmeter große Dach einer Lagerhalle ein.

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