Trotz Feuer: Bei Julius Schulte wird weiter Papier gemacht

Bei Julius Schulte wurden am Mittwoch die Maschinen wieder angeworfen. Die Brandursache ist immer noch unklar.

Düsseldorf. Erst Mittwochmorgen konnte die Feuerwehr das Gelände der Papierfabrik Julius Schulte an der Fruchstraße in Bilk verlassen. Eine Brandschutzwache hatte über Nacht noch in der Fabrik ausgeharrt, um einen Folgebrand durch eventuelle Glutnester schnell wieder löschen zu können. In der traditionsreichen Papierfabrik - seit 1886 wird an dieser Stelle produziert - war am frühen Neujahrsmorgen in einem Lager ein Großbrand ausgebrochen. Rund 300 Tonnen frisch produziertes Spezial- und Hülsenpapier wurde ein Raub der Flammen, das Gebäude ist völlig zerstört. Der Sachschaden beträgt mindestens 500000 Euro. So ein Großbrand ist ein Ereignis, das für eine kleine Firma wie Schulte durchaus existenzbedrohend sein kann. Doch Schulte hat wohl Glück im Unglück gehabt: "Der Brand hat keine Auswirkungen auf unsere Produktion", sagt Georg Pingen, der Technische Leiter des Unternehmens. Durch die Brandgasse zwischen dem Lager und der Produktionshalle und durch das schnelle und professionelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen verhindert werden.

Brandermittler und Gutachter der Versicherung waren Mittwoch vor Ort

"Zum Glück sind das auch nicht unsere einzigen Lagerkapazitäten auf dem Grundstück", sagt Pingen. Die Produktion könne wie gewohnt weiter gehen, gestern Morgen liefen die Maschinen nach der geplanten Silvester- und Neujahrspause wieder an. Wenn es doch eng werden sollte, könnten die Papierrollen auf dem Gelände einer Spedition eingelagert werden.

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