Griechischen Comunity : Tortenschlacht auf der Bismarckstraße
Auf der Bismarckstraße liegt die Konditorei Byzantio von Dimitrios Kanelis und Lenia Doulgidou. Sie gilt als Treffpunkt der griechischen Comunity. Akademiestudenten entwarfen Torten und verteilten sie.
Düsseldorf. Kein Standort ist besser geeignet, den Düsseldorfern die Kultur fremder Länder näher zu bringen, als die Gegend rund um den Hauptbahnhof. Markus Ambach hatte die Idee für die „Reisen in die eigene Stadt“. Am Samstag ging es auf die fahrradfreundliche Bismarckstraße zu einer Aktion, für die sogar der Autoverkehr gesperrt wurde.
Dort liegt die Konditorei Byzantio von Dimitrios Kanelis und Lenia Doulgidou. Sie gilt als Treffpunkt der griechischen Comunity. Der familiengeführte Betrieb ist bekannt für seine aufwendigen Torten. Dass diese Form des Genusses nicht weit von der Kunst zu liegen scheint, machten 14 Akademiestudenten aus der Klasse von Rita McBride deutlich.
Zunächst hatten die Studenten mit Jacques Tilly in dessen Studio zwischen den Karnevalswagen ein großes Füllhorn geschaffen, ein mythologisches Symbol des Glücks. Der Wagenbauer schuf das Gerüst und die Eleven die feuchte Pappmaché-Masse, die sie später anmalten. Am liebsten wären sie anschließend in die Werkstatt bei Byzantio eingefallen und hätten gebacken, was allein schon aus hygienischen Gründen verboten war. Doch die Konditorin Shough Ilheis verwandelte all ihre Ideen in reale Genüsse.