Prozess-Auftakt : Tödliche Attacke in der Düsseldorfer Altstadt: Aushilfskellner kann sich nicht erinnern
Düsseldorf Nach einer tödlichen Attacke in der Düsseldorfer Altstadt hat der Prozess gegen einen 23-Jährigen begonnen. Doch der Aushilfskellner kann sich nach eigenen Angaben nicht erinnern.
Neun Monate nach einer tödlichen Attacke in der Düsseldorfer Altstadt hat sich der mutmaßlichen Täter auf eine Erinnerungslücke berufen. Er könne sich weder an das Opfer, noch den Hergang des Geschehens erinnern, sagte der 23-Jährige am Freitag beim Prozessauftakt am Düsseldorfer Landgericht aus.
„Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich in der Gasse auf dem Boden lag und ein Polizist mir sagte, dass der Mann im Koma liegt“, sagte der Mann bei Prozessbeginn aus. Der Aushilfskellner ist wegen Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt. Die Anklage geht allerdings von verminderter Schuldfähigkeit aus, weil bei ihm nach der Tat ein Blutalkoholwert von 1,8 Promille gemessen worden war.
Den Ermittlungen zufolge waren der Angeklagte und das Opfer zuvor bereits in der Bar aneinandergeraten. Nach Angaben eines Zeugen soll der 47-Jährige sich eingemischt haben, als der angetrunkene Angeklagte eine Frau bedrängt habe.