Freizeit TKKG-Hörspiel wird live in der Tonhalle aufgeführt

Düsseldorf · Die Sprecher kommen am 4. Dezember nach Düsseldorf und bringen für ihren Auftritt einen Geräuschemacher mit.

 Leihen T.K.K.G. ihre Stimmen (v. l.): Tobias Diakow (Karl), Manou Lubowski (Klößchen) und Sascha Draeger (Tim). Sie waren gemeinsam mit Geräuschemacher Peter Sandmann (r.) in Düsseldorf.

Leihen T.K.K.G. ihre Stimmen (v. l.): Tobias Diakow (Karl), Manou Lubowski (Klößchen) und Sascha Draeger (Tim). Sie waren gemeinsam mit Geräuschemacher Peter Sandmann (r.) in Düsseldorf.

Foto: Claudia Hötzendorfer

Es gab wohl kaum ein Kinderzimmer, das in den 1980er-Jahren keine Hörspielkassetten im Regal hatte. Zwei Reihen waren damals besonders angesagt. Neben den „drei ???“, begeisterten sich die Kids für Tarzan/Tim, Karl, Klößchen und Gaby – oder kurz T.K.K.G.. Beide Reihen sind bis heute erfolgreich und beliebt, längst nicht mehr nur bei jungen Hörern. Nun kommt T.K.K.G. als Live-Hörspiel auf die große Bühne. Am 4. Dezember spielen die vier Sprecher mit Gästen und einem Geräuschemacher in der Tonhalle das jüngste „T.K.K.G.“-Abenteuer vor, ganz so, wie sie es seit 40 Jahren auch im Studio machen.

Aus „Tarzan“ wurde übrigens 1985 mit Folge 38 (Buchband 32), „Die weiße Schmuggler-Yacht“, schlicht Tim. „Es ging damals um Lizenzrechte. Wäre Tarzan weiter verwendet worden, hätte es die Produktion viel Geld gekostet“, sagt Sascha Draeger, der Tarzan/Tim seit Folge 1 seine Stimme leiht. Ebenfalls von Anfang an dabei ist Manou Lubowski, der die Rolle des Klößchen übernahm, als er gerade zehn Jahre alt war. Das Nesthäkchen im Team ist Tobias Diakow. Der 29-jährige übernahm 2016 die Rolle des Karl bei T.K.K.G.

Dass die Hörspiele über vier Jahrzehnte so beliebt geblieben sind, erklärt sich Manou Lubowski so: „Ich glaube es liegt daran, dass T.K.K.G. immer authentisch geblieben sind. Wir haben zwar die Sprache etwas an den Zeitgeist angepasst und die Musik hat sich geändert, aber im Wesentlichen sind die Vier sie selbst geblieben“, bilanziert er. Rivalität zu den Kollegen von den „drei ???“ sehen die Herren nicht. Man kenne und schätze sich. Die Fans hingegen, könnten sich da schon einmal etwas deutlicher voneinander abgrenzen. „Es ist ein bisschen wie mit den Kölnern und Düsseldorfern“, sagt Sascha Draeger und Kollege Lubowski ergänzt: „Die drei Detektive sind meist etwas gruseliger. T.K.K.G. hat immer ein positives Ende und spricht auch etwas jüngere Zuhörer an.“

Für das Live-Hörspiel allerdings wird es auch ein wenig schaurig werden, versprechen die Herren, und Sascha Draeger verrät schon einige Details: „Tim, Gaby, Karl und Klößchen verbringen ihre Sommerferien an einem See. Dort finden sie einen Bewusstlosen im Wasser. Im angrenzenden Dorf hören sie Geschichten über eine Kirchturmglocke, die immer um Mitternacht schlägt, obwohl das Gotteshaus abgebrannt ist, und noch andere Ungereimtheiten.“ Es verspricht also, spannend zu werden. Dafür sorgt auch Peter Sandmann, seit 27 Jahren Geräuschemacher. Er wird bei der Live-Aufführung den anstrengendsten Job haben. „Es macht mir auch nach all den Jahren noch großen Spaß, für die Geräuschkulisse zu sorgen“, versichert er und kann es kaum erwarten, dem Publikum ein paar Tricks seines Handwerks zu zeigen. Etwa, wenn eine Plastiktüte zu einem knisternden Lagerfeuer wird.

„T.K.K.G. – Das Live-Hörspiel“ kommt am 4. Dezember in die Tonhalle (Ehrenhof 1). Beginn: 19.30 Uhr. Tickets unter: www.semmel.de

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