Tipps für Senioren am Steuer: So fahren Sie sicher
Das Konzept kommt aus den USA: Polizisten geben älteren Autofahrern Tipps zu Einstellungen an ihrem Wagen.
Düsseldorf. Günter Zensen ist mit 79 Jahren noch ein sehr sicherer Autofahrer. „Ich fahre seit 1951, und ich habe keine Probleme“, sagt der Unterbilker selbstbewusst. Doch zu stolz ist er nicht, dass er sich von einem Polizisten über die Schulter schauen und Fragen gefallen lässt, die viele routinierte Autofahrer wohl keinem Polizisten ohne einen unflätigen Kommentar beantworten würden.
„Wissen Sie, was ein Drei-Punkt-Gurt ist“, fragt Hauptkommissar Joachim Tabath. Zensen, der seinen silberfarbenen Nissan bereits seit 13 Jahren 62 000 Kilometer sicher durch das Land steuert, weiß es. „Wie der richtig eingestellt wird, wissen Sie das auch?“ Der Verkehrssicherheitsberater fasst nach — und wieder ist der Senior up to date.
Doch dann entdeckt der Experte der Polizei doch einige Defizite an der Einstellung des Fahrzeugs. „Die Rückenlehne steht ein wenig schräg“, sagt er. Die Folge: Bei starken Bremsmanövern lässt die Stabilität des Oberkörpers und damit das Kontrollvermögen über das Fahrzeug nach. Und dann fällt dem Polizisten noch etwas auf: „Die Kopfstützen sind zu niedrig.“ Bei einem Unfall sei nicht auszuschließen, dass der Halsbereich überstreckt wird. Immer wieder komme es hierdurch zu schweren Verletzungen.