Stresemannplatz: Fast wie Barcelona vor der Haustür

Vor einem Jahr wurde der Platz im Bahnhofsviertel umgebaut. Heute will ihn niemand mehr missen.

Düsseldorf. Wusch, wusch, wusch - im Sekundentakt pfeifen die Autos an den Reifenstapeln vorbei. Es ist wie beim Autorennen. "Monaco-Platz" nennen deshalb den Stresemannplatz so manche Passanten. Zumindest die Palmen, entschuldigung Yuccas, auf dem Platz erinnern an das Mittelmeer und die Côte d’Azur.

Seit knapp einem Jahr ist der Platz im Herzen des Bahnhofsviertels umgestaltet. Künstlerin Tita Giese durfte sich an dieser Stelle verwirklichen. Sie setzte eben auf diesen Mix aus Altreifen und Pflanzengrün. Zunächst nicht gerade zur Begeisterung vieler Anlieger. Mittlerweile hat der neue Platz ein Jahr auf dem Buckel. Zeit für eine erste Inspektion.

Die grüne Insel hat zwar die ersten Schrammen. Offenbar sind einige der Reifen schon mal von vorbeifahrenden Autos gerammt worden. Im Gras liegt hier und da Müll. Doch im Vergleich zu anderen öffentlichen Orten ist der Stresemannplatz geradezu in einem unbefleckten Zustand.

Pflanzenkünstlerin: Tita Giese arbeitet in ihrer Kunst mit viel Grün. In der Stadt hat sie bereits den Ahnfeldplatz gestaltet und den Gehweg an der Straßenbahnlinie auf der Berliner Allee am Tausendfüßler. Der Stresemannplatz sei ihre "gelungenste Arbeit", sagt die Künstlerin.

Stresemannplatz: Im Bahnhofsviertel investierte die Stadt zwei Millionen Euro in die Umgestaltung. Elf Pflanzeninseln entstanden, 114 Yuccas wurden gepflanzt. Übrigens: Yuccas sind keine Palmen,/ sondern gehören zu den Agavengewächsen.

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