Streit um Beachvolleyball und Fußball am Burgplatz

Die großen Turniere sollten am Burgplatz im Sommer steigen, jetzt wird eine Verlegung geprüft.

Die Olympiasiegerinnen Laura Ludwig (r.) Kira Walkenhorst.

Die Olympiasiegerinnen Laura Ludwig (r.) Kira Walkenhorst.

Foto: Daniel Reinhardt/dpa

Düsseldorf. Riesenärger im Rathaus um zwei große Sportturniere auf dem Burgplatz: Im Ordnungs- und Verkehrsausschuss beschlossen die Politiker jetzt, dass die Stadt die Verlegung des großen Beachvolleyball-Turniers vom 22. bis 24. Juni und des Bundesliga-Finales im Blindenfußball Ende August an einen anderen Standort (etwa zum Apolloplatz an der Kniebrücke) prüfen soll. Denn der Burgplatz werde zu oft belegt, zudem seien dort umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen erforderlich, hieß es. OB Thomas Geisel kann das nicht nachvollziehen, der Burgplatz sei ideal für solche Veranstaltungen: „Es darf nicht der Verdacht des provinziellen Spaß-Bremsens entstehen“, sagte er dem Express und kündigte zugleich an, klärende Gespräche in dieser Sache zu führen.

Norbert Czerwinski (Grüne) dagegen hält die Fläche am Apolloplatz für genauso geeignet. Und Andreas Hartnigk (CDU) sagte, auch an der Kniebrücke habe man „einen schönen Blick auf den Rhein“. Sein Parteifreund Stefan Wiedon hält diese Sicht der Dinge „schlicht für Wahnsinn“. Der Sportpolitiker gerät richtig in Wallung, wer so argumentiere, habe nicht begriffen, worum es gehe: „Wir haben den Burgplatz im Sportbeirat doch ganz bewusst ausgesucht“, sagt Wiedon, „Beachvolleyball ist ein Trumpfass der Sportstadt Düsseldorf, auch für eine etwaige Olympia-Bewerbung, da brauchen wir den absolut besten Ort und das ist der Burgplatz.“ Aber auch der Blindenfußball gehöre zu einer Sportstadt, so Wiedon, „und zwar mitten in die Stadt und nicht an einen B-Standort abgeschoben“.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort