Straßentanz zu klassischer Orgelmusik
Beim Internationalen Düsseldorfer Orgelfestival treten zum ersten Mal Hip-Hop-Tänzer auf.
„Hiporgan“ heißt ein neues Crossover und bedeutet eine Verbindung von Hip-Hop und Orgel. Die Kombination aus Straßentanz und klassischer Musik ist zum ersten Mal beim Internationalen Düsseldorfer Orgelfestival (Ido) dabei.
Beim flüchtigen Blick ins Programmheft könnte nun mancher meinen, es handle sich um zeitgenössische Improvisationen an der Orgel. Jedoch: Das Musikerlebnis bleibt klassisch. Hip-Hop wird nicht zu hören, sondern nur zu sehen sein. Vier Profitänzer aus der Szene, ein Mädchen aus Düsseldorf und drei Jungs aus Lüttich, tanzen zu Werken von Bach, Mozart, Louis Vierne und Arvo Pärt.
Der belgische Organist Serge Schoonbroodt, Jahrgang 1971, kam auf die Idee, mit Hip-Hop-Tänzern gemeinsame choreografische Konzerte zu gestalten. „Ich habe vor vier Jahren ein Video mit dem Cellisten Yo Yo Ma entdeckt, auf dem er mit einem Hip-Hop-Tänzer den ‚Schwan’ aus dem Karneval der Tiere von Camille Saint Saens aufführt“, sagt Schoonbroodt. Das habe ihn fasziniert und zum eigenen Projekt angeregt.