App aus Pempelfort : Ein Corona-Tagebuch auf dem Handy
Düsseldorf Ein Düsseldorfer Start-up und seine Idee, den Pandemie-Schaden zu mindern. Die Smartphone-Applikation entstand bereits vor der offiziellen Corona-Warn-App.
Die offizielle Corona-Warn-App wurde deutschlandweit schon mehr als 13 Millionen Mal heruntergeladen. Dennoch sieht ein kleines Düsseldorfer Start-up-Unternehmen durchaus noch den Bedarf für eine weitere ähnliche Smartphone-Applikation. Eine App, die speziell Unternehmen und deren Mitarbeitern dabei helfen soll, Infektionsfälle und deren Weiterverbreitung zu verhindern.
Das Kreativzirkel Design Studio in Pempelfort entwickelt mit einer kleinen Mannschaft von zehn Mitarbeitern digitale Lösungen und Software-Produkte. So zum Beispiel eine App für Taxifahrer, um diesen ihr Geschäft bei der Auftragsannahme und der Abwicklung der Fahrten zu erleichtern. Als zu Beginn der Coronakrise ein großes Projekt für einen Messekunden wegbrach, überlegte man sich, wie die eigene Expertise zur Bewältigung der Pandemie hilfreich eingesetzt werden könne. So entwickelte man schon weit vor der offiziellen Corona-Warn-App eine Anwendung mit dem Namen „Coronika App“, die laut Unternehmenssprecher Alexander Braden mittlerweile 48 000 Mal heruntergeladen wurde. Und eben jene App soll nun speziell für Unternehmen weiterentwickelt werden.
Die Coronika–App ist eine Art Tagebuch, das der Handy-Nutzer auf seinem Smartphone führt. Täglich werden die Kontakte eingetragen, die man gehabt hat. Und die Orte, an denen man gewesen ist. Eben dies wird für 30 Tage lokal auf dem Handy gespeichert. Sollte der Nutzer sich infizieren, so kann er die Daten, an die er sich ohne ein solches Tagebuch kaum erinnern würde, ans Gesundheitsamt weiterreichen, so dass diese die Infektionsketten weiterverfolgen kann. Auch enthält die App die aktuellen Hygieneinformationen, an die der Nutzer immer wieder erinnert wird.