Stars lassen das Kom(m)ödchen sitzen

Jubiläum: Morgen sollte die große Feier zum 60. Geburtstag steigen – doch sie fällt aus, weil Harald Schmidt & Co nicht kommen.

Düsseldorf. Das "Kom(m)ödchen" in der Altstadt ist nicht nur das dienstälteste bundesdeutsche Kabarett, sondern auch eine veritable Kleinkunst-Kaderschmiede der Republik. 60 Jahre alt wird diese Institution in diesem Jahr, was natürlich gebührend gefeiert werden sollte. Nicht am 29. März, an dem das Kabarett 1947 im Hinterzimmer einer Kneipe (am jetzigen Standort residiert es seit 1967) gegründet wurde, sondern am 3. Oktober. Doch die Feier ist geplatzt. "Wir hatten uns das so schön vorgestellt, am Tag der Deutschen Einheit in der Kunsthalle zu feiern, das Ganze sollte live im WDR übertragen werden, doch es hat nicht geklappt", sagt Hausherr Kay Lorentz. Und gibt zu: "Das hat mich sehr enttäuscht." Warum? Weil die großen Namen und einstigen Kommödchen-Künstler wie Harald Schmidt, Hugo Egon Balder oder Volker Pispers plötzlich keine Zeit für die Geburtstagsparty in Düsseldorf hatten. "Und die hätten natürlich kommen müssen, ohne sie hat die Feier keinen Sinn", sagt Lorentz. Nun hofft der Kommödchen-Chef auf einen großen unrunden Geburtstag: "Vielleicht schaffen wir ja am 61. oder 62. eine angemessene Feier." Kleiner Trost: Immerhin gab es dieses Jahr eine Ausstellung zur Geschichte des Hauses und im November erscheint rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft ein Jubiläumsband.

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