Stadtwerke Düsseldorf wollen Mobilitätsprojekte fördern

Die Stadtwerke Düsseldorf haben ihren Geschäftsbericht vorgelegt: Der Nahverkehr soll mit Sharing-Angeboten für Pkw und Zweirädern verzahnt werden.

Düsseldorf. Die Stadtwerke Düsseldorf haben ihren Geschäftsbericht 2017 veröffentlicht. Darin blickt das Unternehmen auf ein positives Jahr zurück. Der Umsatz erreichte mit 1,99 Milliarden Euro nicht ganz das Vorjahresniveau (2016: 2,04 Milliarden), der Jahresüberschuss stieg auf 89,8 Millionen Euro (2016: 64,5 Millionen). „Insgesamt sind wir mit dem Verlauf des Geschäftsjahres sehr zufrieden“, sagte Finanz-Vorstand Hans-Günther Meier.

Im Geschäftsjahr 2017 haben die Stadtwerke mehr als 60 Millionen Euro investiert, im Fokus standen dabei unter anderem die Fertigstellung der neuen Strominfrastruktur im Düsseldorfer Süden und der Ausbau der klima- und umweltfreundlichen Fernwärme.

Für 2018 sind Gesamtinvestitionen in Höhe von mehr als 80 Millionen Euro vorgesehen. Stadtwerke-Chef Udo Brockmeier: „Kern der Strategie ist die konsequente Positionierung der Stadtwerke Düsseldorf als Infrastrukturentwickler und -dienstleister. Insgesamt wächst die Bedeutung der Sektorenkopplung der Bereiche Strom, Wärme sowie Verkehr. Der Investitionsbedarf für diese Bereiche erhöht sich dementsprechend.“

Ein Beispiel für moderne Sektorenkopplung ist das im August 2017 gestartete E-Roller-Sharingsystem „Eddy“. Das Kooperationsprojekt des Berliner Start-ups „emmy“ mit den Stadtwerken Düsseldorf verbindet die Sektoren Strom und Verkehr und hat sich bereits fest im Straßenbild etabliert. Die Zweiräder fahren mit Ökostrom.

Weitere Mobilitätsprojekte sollen folgen: Gemeinsam mit der Stadt wurde ein Projekt gestartet, bei dem es zunächst um die Inbetriebnahme von zwei Mobilitätsstationen und den Aufbau einer digitalen Plattform geht. Ziel ist es, den Nahverkehr mit Sharing-Angeboten für Pkw und Zweiräder zu verzahnen.

Zum Kerngeschäft: Die Absatzzahlen für Strom und Fernwärme sind weiter gestiegen. „Das zeigt, dass wir auch im klassischen Geschäft erfolgreich sein können“, sagt Vertriebs-Vorstand Manfred Abrahams.

„Ein wichtiger Faktor dabei ist die hohe Zufriedenheit unserer Kunden. Auch in diesem Jahr haben Befragungen gezeigt, dass wir sehr gute Werte in den Bereichen Versorgungssicherheit und Service erreichen.“ red

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