Immobilien Stadt verkauft Carsch-Haus-Grundstück in Düsseldorf

Düsseldorf · Düsseldorf will das Grundstück des Carsch-Hauses verkaufen sowie das benachbarte Grundstück. Mit Signa, dem Eigentümer von Karstadt und Kaufhof, habe sich die Stadt über einen Preis geeinigt.

 Über eine solche Freitreppe könnte das Carsch-Haus-Untergeschoss erreicht werden.

Über eine solche Freitreppe könnte das Carsch-Haus-Untergeschoss erreicht werden.

Foto: Chipperfield Architects

Wie Heine-Platz sowie Kasernenstraße und Breite Straße in naher Zukunft aussehen werden, steht noch nicht fest. Auch damit die Pläne konkreter werden, soll zunächst ein Immobiliendeal geschlossen werden. Die Stadt will das Grundstück des Carsch-Hauses verkaufen sowie das benachbarte Grundstück samt Immobilie an der Kasernenstraße 6/Heinrich-Heine-Allee 53. Käufer soll der Eigentümer der Carsch-Haus-Immobilie sein, die Signa Prime Selection AG, beziehungsweise eine Tochtergesellschaft des Karstadt- und Kaufhof-Eigentümers. Der Preis für das komplette Paket liegt bei 49 Millionen Euro. Über den von Stadt und Unternehmen vorbereiteten Deal muss nun am 19. Dezember der Stadtrat entscheiden.

40 Millionen Euro sollen allein für Grundstück und Gebäude fließen, in dem heute noch das Forum Freies Theater (FFT) und die Volkshochschule (VHS) untergebracht sind. Die Stadt sieht jedoch keinen weiteren Bedarf für das Haus, da das FFT bis 2021 ins Kap1 am Hauptbahnhof ziehen wird und die VHS zum Bertha-von-Suttner-Platz. Für das etwa 1000 Quadratmeter große Grundstück des Carsch-Hauses sind fünf Millionen Euro veranschlagt, vier Millionen Euro für die Entschädigung des Nutzungsrechts am Basement sowie der Tiefgarage. Teil des Deals ist auch, dass das Grundstück des heutigen Gebäudes mit VHS, FFT und anderen Mietern um fünf Meter in Richtung Grabenstraße verlängert wird, um dort neue Einzelhandels- und/oder Gastronomieflächen zuschaffen.

Recht vage ist die Neugestaltung des Heine-Platzes in den Vertrag aufgenommen.  Die Flächen Heine-Platz und Stadtbrückchen bleiben zunächst öffentliche Verkehrsflächen. Die künftige Nutzung  – etwa auch des Pavillons – soll dann mit den Investoren in einem neuen Vertrag geklärt werden.

Erste Ideen für das Areal, auf dem oberirdisch seit der Wehrhahnlinie keine Bahnen mehr fahren und die Gleise überflüssig geworden sind, gibt es bereits. So könnte der Autoverkehr aus der Kasernenstraße geholt und nur noch über die Heine-Allee geführt werden. Signa will über eine breite Freitreppe ins Carsch-Haus-Untergeschoss führen lassen. ale

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