Stadt-Teilchen : Petit Paris Plages
Hach, ich war bei den Beach Boys! Zumindest bei dem, was davon übrig ist. Vorige Woche waren sie da, in der Halle an der Siegburger Straße. Summer in Paradies, Surfin USA, und good, good, good Vibrations.
Fun, Fun, Fun!
Ok, der Sound ließ zu wünschen übrig. Lag möglicherweise aber auch am nachlassenden Hörvermögen der Oldie-Fans. Aber irgendwann, wenn an den Tribünenrändern Rock’n-Rollstühle parken, wird Wiederhören eben wichtiger als Hören. Kennt man sogar von der ganz großen Oper.
Aber das Hawaii-Hemd passt noch. Vor allem zur coolen Hintergrund-Projektion, auf der knackige Surfing Girls schaumgekrönte Wellen reiten, während sich links und rechts pausenlos psychedelische Prilblumen drehen. Und immer, immer wieder geht die Sonne unter. Aber die Beach Boys noch nicht!
Da branden sie dann auf die Erinnerungen, besonders bei 30 Grad an der Düssel, brennende Sehnsüchte nach Sonne und Sand, Meer und Musik. Man möchte sofort die Füße in den Sand krallen, in die Sonne blinzeln, dem Ohrwurm Zucker geben oder zumindest Süßstoff. Hier und jetzt. Aber wo kann man in Düsseldorf an solchen Hundstagen noch lustvoll stranden?
So wie früher auf Monkeys Island. Oder für kurze Zeit auf dem Dach eines Kaufhauses, im „Treibgut“ am Stahlwerk. Was braucht’s da mehr als ein paar Schüppen Sand, einen Ikea-Liegestuhl, nen kühlen Drink, ein bisschen Sunshine Reggae auf die Ohren - geht auch spontan mit der Kühltasche am Rheinufer. Für Wild-Griller gibt es am anderen Ufer den Paradiesstrand an der Lausward. Oder man trifft sich gepflegt auf der Pebble’s Terrasse vom Hyatt und genießt bei einem Cocktail und happy Häppchen den Panorama-Blick auf die Stadt.