Stadt geht stärker gegen Parksünder vor

Das Dauerparken am Angermunder S-Bahnhof bleibt verboten.

Stadt geht stärker gegen Parksünder vor
Foto: David Young

Düsseldorf. Viele Urlauber, die ihren Wagen bei einem Park-Service am Flughafen abgeben, ahnen immer noch nicht, was mit dem Auto anschließend passiert. Denn oft landen die Fahrzeuge nicht im Parkhaus, sondern werden einfach irgendwo im Düsseldorfer Norden an der Straße abgestellt. Seit dem vergangenen Jahr geht das Ordnungsamt dagegen vor und verhängt Bußgelder.

In der Bezirksvertretung 5 (Kaiserswerth, Lohausen, Stockum, Wittlaer, Kalkum und Angermund) wurde jetzt beschlossen, dass weiter konsequent gegen Parksünder vorgegangen werden soll. Rechts und links der Niederrheinstraße und auf den Parkplätzen am Angermunder S-Bahnhof gilt, dass Autofahrer eine Parkscheibe hinter die Windschutzscheibe legen müssen. Spätestens nach 24 Stunden muss das Fahrzeug umgesetzt oder entfernt worden sein. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 4650 Wagen kontrolliert. In 193 Fällen gab es Anzeigen, weil es sich offenbar um Dauerparker handelte.

Mancher Autobesitzer wird sich über das Knöllchen nach dem Urlaub sehr gewundert haben. Vor den Zivilgerichten laufen eine ganze Reihe von Verfahren gegen die Park-Service-Betreiber. In vielen Fällen haben die Fahrzeuge sogar Schäden davongetragen. Die Verwaltung hatte den Stadtteilpolitikern vorgeschlagen, das Verbot für den Angermunder S-Bahnhof aufzuheben, weil es zu einer Verdrängung der Fahrzeuge in andere Straßen führen würde. Die Bezirksvertretung sprach sich allerdings dagegen aus. Es sei unwahrscheinlich, dass Urlauber mit ihrem Gepäck quer durch den Ort laufen würden. Darum soll das Ordnungsamt am S-Bahnhof und an der Niederrheinstraße wie bisher Kontrollen durchführen.

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