Stadt freut sich über Erfolg von Mieträdern

Nextbike ist seit 2007 in Düsseldorf aktiv — und wächst. Auch Radstationen werden nachgefragt.

Stadt freut sich über Erfolg von Mieträdern
Foto: nn

Düsseldorf. Mieträder rollen seit 2007 über die Düsseldorfer Straßen und das mit wachsendem Erfolg. „Wir schreiben in Düsseldorf seit Jahren konstant schwarze Zahlen“, sagt Mareike Rauchhaus, Sprecherin der Leipziger Firma Nextbike, die das Leihsystem in über 30 deutschen Städten betreibt. Insgesamt seien 2013 knapp 40.000 Fahrten verzeichnet worden.

Begonnen hat die Firma in Düsseldorf mit 30 Rädern, die über die Verleihgebühren und Werbung auf den Zweirädern finanziert wurden. Dank einer Anschubfinanzierung der Stadt im Jahre 2008 in Höhe von 98.000 Euro wurde der Fuhrpark auf 400 Räder aufgestockt. Derzeit sind es 50 Stationen im Stadtgebiet, an denen Fahrräder ausgeliehen und zurückgegeben werden können. Abseits der festen Standorte ist das Abstellen ebenfalls möglich, jedoch kostenpflichtig.

Grundsätzlich müssen sich alle Nutzer der Räder einmalig im System der Firma registrieren. Das geht im Internet oder telefonisch. Abgefragt werden Name, Adresse, Handy-Nummer sowie Kreditkarten- oder Kontonummer. Das Fahrrad wird vor Ort telefonisch gebucht. Man gibt die Nummer des Rades durch, das man ausleihen möchte, und erfährt den aktuellen Code des Zahlenschlosses. Dort, wo das Fahrrad abgestellt wird, erfolgt auch die telefonische Abmeldung. Die Leihgebühr beträgt einen Euro pro 30 Minuten und neun Euro für den ganzen Tag.

Eine Ausstattung der Räder mit einem GPS-Ortungssystem ist bereits seit August 2013 in Planung. So könnten die Drahtesel bald durch Anhalten der Kundenkarte gemietet werden — ohne vorherigen Telefonanruf oder Stationsterminal. Andrea Blome, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement, sagt: „Das neu eingerichtete Fahrradbüro der Stadt befasst sich derzeit verstärkt mit dem System.“ In jedem Fall möchte man die Kooperation mit dem Unternehmen weiter ausbauen. „Dass sich Nextbike weiterentwickelt, ist ganz im Sinne der Stadt und der Kunden“, sagt Blome.

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