Verkehr Düsseldorf: Umweltspuren gehen nächsten Montag und Dienstag in Betrieb

Düsseldorf · Die Sonderspuren auf der Merowinger- und der Prinz-Georg-Straße werden Anfang nächster Woche eingerichtet, dem Autoverkehr fehlt dann ein Fahrstreifen. Mit ihnen will die Stadt ein Dieselfahrverbot in Düsseldorf abwenden.

 Auf der Merowinger Straße stadteinwärts wird die erste Umweltspur eingerichtet.

Auf der Merowinger Straße stadteinwärts wird die erste Umweltspur eingerichtet.

Foto: Stadt düsseldorf

Die Markierungsarbeiten zur Einrichtung von Umweltspuren auf der Prinz-Georg-Straße in Düsseldorf beginnen am Donnerstag, 11. April, vormittags. Die neuen Spuren dort zwischen Moltkestraße und Bagelstraße in beide Fahrtrichtungen werden am Dienstag, 16. April, ausgeschildert und freigegeben. Ab Dienstag, 9. April, gibt es Informationen dazu auf mobilen Hinweistafeln an umgebenden Straßen.

Am Freitag, 12. April, vormittags beginnen die Markierungsarbeiten zur Einrichtung einer Umweltspur auf der Merowinger Straße stadteinwärts. Die neue Spur wird auf der Merowinger Straße bereits am Montag, 15. April, zwischen Südring und Ludwig-Hammers-Platz ausgeschildert und freigegeben. Dazu gibt es ab Dienstag, 9. April, Informationen auf den umgebenden Variotafeln. Darüber hinaus werden auch auf dem Südring und auf der Münchener Straße mobile Hinweistafeln aufgestellt.

Die Umweltspuren sind nur für Busse, Fahrräder, Taxen sowie für Kraftfahrzeuge und Motorräder mit E-Kennzeichen freigegeben. Dem „normalen“ Autoverkehr fehlt dann eine Fahrspur. Durch die Umweltspuren an den beiden besonders belasteten Straßen soll in der Landeshauptstadt ein Dieselfahrverbot verhindert werden. Die Umweltspuren werden zunächst für die Dauer von einem Jahr eingerichtet. Danach findet eine Evaluation statt.

Der anstehende Test von Umweltspuren in Düsseldorf stößt auf Kritik. Nach CDU und IHK äußert nun auch Ferdinand Dudenhöffer, Verkehrswissenschaftler und Wirtschaftsprofessor an der Universität Duisburg-Essen, erhebliche Bedenken. „Das klingt alles eher nach Schildbürgerstreich“, sagt er auf Anfrage unserer Redaktion. Das Vorhaben sehe „nach Hilflosigkeit statt nach Plan aus“.

Die Markierungsarbeiten zur Einrichtung finden außerhalb der Hauptverkehrszeiten statt und werden in Form von Wanderbaustellen ausgeführt. Dennoch ist mit kurzzeitigen verkehrlichen Beeinträchtigungen zu rechnen. Da Markierungsarbeiten stark witterungsabhängig sind, kann es laut dem Amt für Verkehrsmanagement bei ungünstiger Wetterlage zu einer Verschiebung der geplanten Ausführungstermine kommen.

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