Sprachschüler soll Mitschülerin begegrapscht haben

Angeklagter bestreitet Tat und präsentiert ein Alibi. Angebliches Opfer kam nicht zum Prozess.

Sprachschüler soll Mitschülerin begegrapscht haben
Foto: dpa

Düsseldorf. Mustafa D. (25/ Namen geändert) und Alia B. (21) besuchten gemeinsam eine Sprachschule. Weil er schon gut Deutsch sprach, bot er der jungen Frau seine Hilfe an. Doch in seiner Wohnung soll er die Mitschülerin laut Anklage begrapscht haben. Deshalb stand er gestern vor Gericht.

In der Wohnung, so die Anklage, vermutete Alia B. auch die Familie ihres Mitschülers. Tatsächlich war er alleine und soll ihr an die Wäsche gegangen sein. Sie konnte sich befreien und in die Küche flüchten. Da sie drohte, sich etwas an zu tun, ließ er sie laufen. Soweit die Vorwürfe.

Doch Mustafa D. streitet das ab. Er habe sich in der Sprachschule mit der jungen Mutter angefreundet. Man habe sich auch mal nach dem Unterricht privat getroffen. „Wir waren befreundet.“ Dann gab es Ärger mit dem Cousin und dem Bruder von Alia B. Beide bedrohten Mustafa D. Und Alia habe ihm gestanden, dass sie Angst habe, ihre Verwandten könnten ihm etwas antun.

Die Tat soll am 1. Mai passiert sein. Mustafa D.: „Da war ich in Duisburg bei einem Freund. Wir haben gegrillt.“ Alle Besucher der Feier kamen mit zum Gericht. Und beteuerten, das ganze Wochenende mit dem Angeklagten verbracht zu haben. Man sei Schwimmen gewesen, habe Karten gespielt und gegrillt. Alia B. drückte sich gestern vor dem Gerichtstermin. Am nächsten Donnerstag muss das angebliche Opfer aussagen. BK

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