Sportler-Internat zieht nach Kaiserswerth

Provisorium in Derendorf hat im August ausgedient. Für Lessing-Schüler oder Kaderathleten etwa im Eishockey stehen 16 Plätze bereit.

Düsseldorf. Zum 1. August soll der Internatsbetrieb für junge Leistungssportler in Düsseldorf am Theodor-Fliedner-Internat in Kaiserswerth angedockt werden. Es wird betrieben von der Kaiserswerther Diakonie. Die Stadt hat diesem Antrag des Stadtsportbundes jetzt zugestimmt, wie Stadtdirektor Burkhard Hintzsche im Sportausschuss bekannt gab. Der Stadtsportbund als Verbund der Düsseldorfer Vereine hat die Trägerschaft des Internats 2014 übernommen.

Derzeit stehen bis zu 13 Betreuungsplätze in Räumen des Kolpinghauses an der Blücherstraße für das Sport-Internat zur Verfügung. Doch dieses Haus war von Anfang an nur als provisorische Übergangslösung gedacht. Vor allem in Sachen Verpflegung gibt es Mängel. In Kaiserswerth sind die Voraussetzungen mit einer Mensa, aber auch mit Sportangeboten in unmittelbarer Nähe deutlich besser.

(Der Stadtsportbund mit Geschäftsführer Uli Wolter ist Betreiber des Sportinternats. Archiv)

Seit 2009 gibt es in Düsseldorf das Sportinternat („Athletica“). Prinzipiell steht das Angebot Schülern des Lessing-Gymnasiums (NRW-Sportschule) sowie jugendlichen Kaderathleten aus Düsseldorf in olympischen Sportarten zur Verfügung. Falls Plätze frei bleiben, können sie von jungen Sportlern aus Düsseldorfer Bundesligamannschaften genutzt werden.

Da Borussia Düsseldorf für junge Tischtennis-Asse eigene Wohnplätze am Staufenplatz vorhält, werden die Plätze insbesondere für den Eishockey-Nachwuchs benötigt: „Da gibt es immer wieder Nachwuchsspieler, die aus den traditionellen Eishockey-Gegenden in Bayern nach Düsseldorf zur DEG kommen“, erläutert Uli Wolter, Geschäftsführe des Stadtsportbundes.

Die Kaiserswerther Diakonie betreibt an der Alten Landstraße 104 ein Internat mit 75 Plätzen, das freilich nicht ans Fliedner-Gymnasium oder eine andere Schule angebunden ist. Sie garantiert zunächst, mindestens 13 Plätze für die Dauer eines Schuljahres für das Sportinternat bereitzustellen, bei bedarf könnten es auch 16 Plätze werden. Der Stadtsportbund finanziert die Plätze, die Stadt bezuschusst das Projekt.

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