Düsseldorf Sparkasse: Aus für Risikovorstand van Gemmeren

Der Vertrag des Vorstands wird nicht verlängert.

Der Verwaltungsrat der Stadtsparkasse sagt nein zum Risikovorstand Martin van Gemmeren .

Der Verwaltungsrat der Stadtsparkasse sagt nein zum Risikovorstand Martin van Gemmeren .

Foto: D. Young/dpa

Düsseldorf. Mit einer knappen 8:7-Mehrheit hat der Verwaltungsrat der Stadtsparkasse eine Verlängerung des im März 2017 auslaufenden Vertrages von Risikovorstand Martin van Gemmeren abgelehnt. Das entsprach offenkundig dem Wunsch von OB Geisel und den Vertretern von SPD, Grünen, FDP und der Linken im Verwaltungsrat, die in van Gemmeren vor allem den „Hardliner“ im Sparkassenstreit um die Gewinnausschüttungen an die Stadt sahen. Weitgehend unbestritten sind die fachlichen Fähigkeiten des 45-jährigen Managers, der 2012 von der HSH Nordbank zur Stadtsparkasse kam und maßgeblich zur starken Reduzierung von Kreditausfällen beigetragen hat.

Ob und wann van Gemmeren wieder einen adäquaten Job findet, bleibt abzuwarten nach dem bundesweit beachteten Konflikt mit der Stadt. Falls nicht, könnte er ein weiterer hochbezahlter „Spaziergänger“ werden. Denn wie schon anderen geschassten Sparkassen-Vorständen zuvor steht auch ihm ein Übergangsgeld von rund 200 000 Euro im Jahr bis zum 65. Geburtstag zu (danach als Ruhegeld) — auch wenn er nichts dafür tut.

Gespannt wartet man jetzt an der Berliner Allee darauf, ob Ende August der Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Arndt Hallmann verlängert wird. Vor allem Geisel, aber auch Ampel-Vertreter dürften Vorbehalte gegen ihn haben, auch wenn das niemand offen äußert.

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