Sommertheater im Akki: Großes Programm mit wenig Geld

100 Kinder sangen, tanzten und klatschten zu alten Kinderliedern beim Sommertheater vom Kulturverein Akki.

Düsseldorf. Vier Musiker, ein Akkordeon, ein Cello, eine Mandoline und eine Gitarre — mehr braucht es nicht, um mehr als 100 Kinder zu begeistern.

Und deren Eltern und Großeltern gleich mit. Beim Sommertheater von Aktion und Kultur mit Kindern (Akki) in Oberbilk klatschten, sangen und tanzten sie zu bekannten Kinderliedern.

Die Combo „Zaches und die Grenzgänger“ waren diesmal mit Kinderliedern zu Gast im Akki-Haus an der Siegburger Straße. Seit 2006 gibt es das Open-Air-Theater für Kinder. An sieben Terminen treten im Garten des Vereins Künstler auf und zeigen, dass auch mit wenig Aufwand ein hochwertiges kulturelles Angebot für Kinder möglich ist.

Schon vor dem Auftritt warteten die Kinder ungeduldig vor der Bühne. Die war diesmal nicht wie sonst zwischen zwei Obstbäumen im Garten aufgebaut. Stattdessen tummelten sich die rund 300 Besucher im Akki-Haus. „Ich habe gestern und heute ganz oft im Internet nachgeschaut. Und was stand da jedes Mal für 15 Uhr? Donnerwetter und Starkregen“, entschuldigte sich Leiter Christoph Honig bei den Gästen.

Die brachten ihre gute Laune aber auch mit ins Haus. „Ich bin gespannt darauf, wie man Kinderlieder verändern kann. Außerdem finde ich es immer schön, wenn die Kinder so viel Spaß haben“, sagt Waltraud Mergenthal. Gemeinsam mit ihrer Schwiegertochter und ihren zwei Enkelkindern freute sich die 74-Jährige auf einen schönen Nachmittag. Und den sollten sie und die anderen Besucher bekommen.

Fröhlich, flott und animierend starteten „Zaches und die Grenzgänger“ mit dem 200 Jahre alten Lied „1, 2, 3, alt ist nicht neu“. Mussten sich die Kinder zunächst an die neuen Rhythmen gewöhnen, sangen sie bereits bei der Vertonung von „Dunkel war’s, der Mond schien helle“ laut mit.

Spätestens bei den Liedern „Die Affen rasen durch den Wald“ und „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ hielt es die Kleinen dann nicht mehr auf ihren Plätzen. Die Künstler auf der Bühne animierten die Kinder immer wieder zum Mitmachen, übten eine Choreographie ein und verlangten bei Refrains nach lautstarker Unterstützung.

„Mir hat besonders gut gefallen, dass wir mitmachen durften. Einige Lieder kannte ich zwar nicht, aber auch die fand ich toll“, sagte die zehnjährige Alma, die zum Schluss mit ihren Freunden Irma und Svante eine Polonaise anführte. Auch der erst zweijährige Alexander hatte seinen Spaß.

„Er hat die ganze Zeit eifrig mitgeklatscht und war ganz am Schluss auch mit vorne an der Bühne“, sagte seine Mutter Natascha Volk. Die Familie war zum ersten Mal beim Sommertheater und lobte zum Schluss: „Wir kommen bestimmt wieder.“

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