Karneval Karneval in Düsseldorf: So war der Start in die Session und so geht es weiter

Düsseldorf · Wie ist Altweiber gelaufen? Was passiert am Wochenende und was gibt es zu beachten? Hier der Überblick.

 Bei bestem Wetter feierten die Jecken auf dem Rathausvorplatz.

Bei bestem Wetter feierten die Jecken auf dem Rathausvorplatz.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Der Auftakt mit Altweiber ist gemacht. Nun fiebern die Karnevalisten dem Rosenmontag entgegen. Aber auch sonst ist einiges in der Stadt los. Hier ein Überblick.

Altweiberbilanz: Erst einmal aber ein Rückblick: Die Polizei zieht mit Blick auf die Zahlen des Vorjahres bislang eine positive Bilanz: Insgesamt sind die Einsätze von 250 auf 213 in diesem Jahr gesunken. 144 Platzverweise (2018: 166) wurden ausgesprochen, 36 Personen in Gewahrsam genommen (2018: 35). 44 Körperverletzungen wurden angezeigt (im Vorjahr 40), drei Beamte   durch Widerstand alkoholisierter Personen verletzt. Vier Sexualdelikte sind der Polizei im Laufe des Donnerstags angezeigt worden. In einem Fall zog sich eine Gruppe 14-jähriger Mädchen mit einer Gruppe junger Männer einvernehmlich in den Hofgarten zurück. Als eines der Mädchen die Annäherungen eines Mannes aber abwehrte, habe der sie weiter bedrängt. Die Polizei hat  die Ermittlungen aufgenommen.

Die Düsseldorfer Rettungskräfte verzeichneten insgesamt 970 (2018: 946) Einsätze. In den Unfallhilfestellen wurden bis 22 Uhr 281 (2018: 302) Karnevalisten medizinisch versorgt. Insgesamt 44 (2018: 32) Minderjährige mussten wegen übermäßigen Alkoholkonsums behandelt werden.

Das kommt am Samstag: Zu den Höhepunkten der Tollen Tage gehört ganz sicher auch der Kinder- und Jugendumzug am Samstag, der um 14 Uhr an der Königsallee startet. Aber auch in den Stadtteilen wird kräftig gefeiert: In Lohausen startet der familienfreundliche Zoch um 13.11 Uhr am Schützenplatz, Lohauser Dorfstraße und zieht über die Straßen Im Grund, Nagelsweg, Neusser Weg, Im Lohauser Feld und wieder zurück. Auch in Itter zählen die Karnevalisten die Stunden bis zum Veedelszug. Hier geht es ab 14.11 Uhr „An der Jagengrenze“ rund.

Das passiert am Sonntag: Der Höhepunkt des Wochenendes ist für viele der um 11 Uhr startende Straßenkarneval auf der Königsallee, das Kö-Treiben mit vielen originellen Kostümen und kleineren Wagen Marke Eigenbau. Der Veedelszug in Gerresheim stellt sich um 10.11 Uhr auf der Quadenhofstraße auf und zieht dann ab 11.11 Uhr durch folgende Straßen: Rigastraße – Heyestraße – Kölner Tor – Neusser Tor – Benderstraße – Von-Gahlen Straße – Unter den Eichen – Dreherstraße – Neusser Tor.  In Eller startet der Veedelszoch um 11.11 Uhr mit dem Biwak auf dem Gertrudisplatz. Um 12 Uhr stellen sich die Gruppen  an der Schlesischen Straße auf und ziehen durch Lierenfeld und Eller. Umzug und Tonnenrennen in Niederkassel sind  Höhepunkt des linksrheinischen Karnevals. Auf der Niederkasseler Straße stellen sich die Narren ab Ecke Kanalstraße auf, der Umzug mit internationaler Beteiligung auch vieler Japaner, setzt sich um 12.30 Uhr in Bewegung. Gegen 14 Uhr beginnt dann das Tonnenrennen auf der Niederkasseler Straße. Im Süden ziehen die Narren um 14.31 Uhr los: Der Zoch beginnt auf der Dasselstraße in Hassels und endelt auf der Henkelstraße in Reisholz. Der Karnevalsausschuss Unterbach organisiert ebenfalls am Sonntag den Umzug durch seinen Stadtteil. Aufstellung ist an der Ecke Strasserfeld/Gerresheimer Landstraße. Los geht es um 14.11 Uhr.

Rosenmontag: Der Startschuss für den Rosenmontagszug erfolgt  traditionsgemäß um 11.11 Uhr. Zugaufstellung ist linksseitig auf der Corneliusstraße (ab Höhe Herzogstraße). Anwohner und Autofahrer müssen sich auf viele Straßensperrungen und Halteverbote einrichten. Die Stadt mahnt: Falschparker werden am Rosenmontag rigoros abgeschleppt.  Seit vielen Jahren rollt am Rosenmontag auch ein kleiner Veedelszug durch den Stadtteil: In Wittlaer startet er ab 13.11 Uhr ab dem Kaiserhof.

Glasverbot: Von Karnevalssonntag, 12 Uhr, bis Veilchendienstag, 5 Uhr,   gilt in der kompletten Altstadt ein Glasverbot, um das Verletzungsrisiko durch Glasbruch zu minimieren. Mit Blick auf Altweiber scheint das Konzept Erfolg zu haben: Bislang gab es keine Schnittverletzungen.

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