Elektro-Scooter : So klappt es mit den neuen E-Tretrollern in Düsseldorf
Düsseldorf Seit dem Wochenende gibt es ein neues Verkehrsmittel in der Stadt: Ein Selbstversuch auf dem Elektro-Tretroller.
Mein erster Eindruck: Diese Roller sind schwerer als gedacht. Da möchte ich nicht mit dem Fuß unter die Räder kommen. Auch das Schieben ist deutlich anstrengender, als bei einem Fahrrad. Aber die E-Scooter sind auch nicht zum Schieben, sondern zum Fahren gedacht und das wird in Düsseldorf auch schon gut genutzt. Seit Samstagabend stehen oder fahren 200 türkis-schwarze E-Tretroller der Firma „Tier“ in der Innenstadt.
Die Bedienung ist einfach. Über eine App registriere ich mich und bekommt die Standorte der Roller angezeigt. Keine fünf Minuten später stehe ich vor einem Roller auf der Königsallee. Über einen QR-Code auf dem Lenker kann ich ihn über das Handy freischalten. Dann läuft die Uhr. Jede Anmeldung kostet einen Euro Grundgebühr, jede gefahrene Minute 15 Cent. Die Bezahlung ist per Kreditkarte und mit PayPal möglich. Die Stunde kostet also 10 Euro.
Die neuen Roller dürfen nicht schneller als 20 km/h fahren
Und dann kann es auch schon losgehen. Zunächst – wie beim klassischen Tretroller – muss mit dem Fuß angetreten werden, dann kann mit einem Schalter am Lenker beschleunigt werden. Und das geht ganz schön schnell. Den ersten Versuch sollte man nicht bei vollem Verkehr wagen. Nach ersten Startschwierigkeiten gewöhne ich mich aber schnell an das Tempo, sogar so sehr, dass mir auf freier Strecke plötzlich auffällt, dass ich die erlaubten 20 km/h überschritten habe. Also schnell auf die Bremse, die funktioniert, wie beim Fahrrad. Gut zu wissen: Der Wendekreis ist höher als beim Fahrrad. Scharfe Kurven sind also kaum möglich.