Wirtschaft SMS Group verlässt mit 1000 Mitarbeitern Düsseldorf

Düsseldorf · Der Sitz des Unternehmens wird nach Mönchengladbach verlagert. Die CDU kritisiert OB Thomas Geisel.

 So soll die neue SMS-Zentrale in Mönchengladbach aussehen.

So soll die neue SMS-Zentrale in Mönchengladbach aussehen.

Foto: SMS

Die Pläne für den Umzug gibt es seit Jahren, doch konkret wurden sie bislang nicht. Um so überraschter waren am Dienstag die rund 1000 Mitarbeiter der SMS Group in Düsseldorf, als sie die Unternehmensspitze über den Umzug in eine neue Zentrale in Mönchengladbach im Jahr 2023 informierte.

Das Düsseldorfer Unternehmen mit weltweit rund 14 000 Mitarbeitern möchte mit dem Neubau die auf fünf Standorte in der Region verteilten Mitarbeiter zusammenziehen. Was genau mit dem firmeneigenen Gebäude an der Eduard-Schloemann-Straße in Düsseltal geschehen soll, kommuniziert SMS bislang nicht. In der Pressemitteilung heißt es allerdings: „Die Kosten für den Neubau werden ins­besondere durch die Vermeidung von weiteren Anmietungen und notwendigen Revitalisierungsaufwänden im Bestandshaus in Düsseldorf sowie durch die Verwertung des bisherigen Firmen­gebäudes gegenfinanziert.“ Ein Verkauf erscheint also wahrscheinlich. Den Umzug begründet das Unternehmen so: „Neben Büroausstattungs- sowie Verkehrskonzepten wurden auch Kostenaspekte analysiert und verglichen. Der Campus in Mönchengladbach stellt die effizienteste Lösung dar.“

Die CDU-Ratsfraktion sieht auch OB Thomas Geisel in der Verantwortung. Giuseppe Saitta, wirtschaftspolitischer Sprecher, spricht von „Untätigkeit und mangelndem Engagement. Zudem bemängeln wir, dass die Leitung des Amts für Wirtschaftsförderung seit Januar unbesetzt ist.“

Die SMS Group sieht sich als „Weltmarkführer im Maschinen- und Anlagenbau für Stahl- und Nichteisenmetall-Industrie“. Zurzeit baut sie etwa ein Hoch-Regal-Lager im Hafen von Dubai, das die Kapazitäten verdreifachen soll.

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