Sind das Phantom-Schlaglöcher?

Das Verkehrsamt spricht von nur wenigen neuen Schäden.

Düsseldorf. Eigentlich ist es Jahr für Jahr dasselbe. Sobald der Frühling nach einem frostigen Winter naht, heißt es: Aufgepasst, Schlagloch-Alarm auf den Straßen. Dann rücken die Straßenmeister der Stadt aus und retten, was zu retten ist.

In diesem Jahr wurden Rad- und Autofahrer von neuen Schlaglöchern jedoch größtenteils verschont, sagt Andrea Blome, Leiterin des Verkehrsamtes Düsseldorf: „Neue Phänomene sind uns tatsächlich kaum bekannt. Straßen, die schon vorher einer Erneuerung bedurften, gibt es natürlich nach wie vor. Daran arbeiten wir.“

Grund für das aus ihrer Sicht geringe Aufkommen an Schlaglöchern sei der seltene Wechsel zwischen Frost- und Tauwetter in diesem Winter.

Denn der ist eigentlich dafür verantwortlich, dass die Straßen aufplatzen. Einzig gelockerte Gehwegplatten stellten das Verkehrsamt aktuell vor Probleme. Denn die hätten sich durch wiedergefrierendes Tauwasser teilweise gehoben und seien zu echten Stolperfallen geworden, sagt Blome. Bei einem Straßennetz von 1250 Kilometern gebe es eben immer etwas zu tun.

Keine oder kaum neue Schlaglöcher also? Die WZ hat sich auf die Suche gemacht und auf Anhieb neue Vertiefungen in den Straßen gefunden, die mit Sicherheit vor kurzem noch nicht da waren. Wir sind sicher: Die WZ- Leser haben ähnliche Beobachtungen gemacht.

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