Pferderennen Siegt Wonnemond erneut?

Der in Düsseldorf trainierte Wallach könnte bei der Frühjahrsmeile überraschen.

Pferderennen: Siegt Wonnemond erneut?
Foto: Marc Rühl

Düsseldorf. Was im Fußball die Bundesliga ist, sind im Galopprennsport die Gruppe-Rennen. Der Düsseldorfer Reiter- und Rennverein veranstaltet erstmals in dieser Saison in Deutschland mit der Frühjahrsmeile (achtes Rennen) am Sonntag (13 Uhr) dieses Zuchtrennen.

Und aus heimischer Sicht kann mit dem vierjährigen Wallach Wonnemond aus dem Stall von Trainer Sascha Smrczek vielleicht sogar ein Düsseldorfer Pferd den Favoriten ein Schnippchen schlagen. Der Vierjährige gilt als Aufsteiger der vergangenen Saison und hat seit seiner Kastration keinen Gegner mehr vor sich dulden müssen. Bei vier Starts gab es vier Siege. „Natürlich wird es für Wonnemond gegen Klassegegner jetzt schwieriger. Aber wir haben nichts zu verlieren. Wonnemond hat im vergangenen Jahr bei sieben Starts fünf Mal gewonnen und annähernd 70 000 Euro verdient“, sagt Smrczek zuversichtlich.

Der amtierende Champion-Trainer Markus Klug kommt aus Köln Rath-Heumar und sattelt gleich ein Duo mit Degas und Millowitsch, die im Vorfeld von vielen Experten als erste Sieganwärter angesehen werden. Das gilt nicht minder für De Treville, einen Hengst, der ein Jahr zuvor noch in den USA gelaufen ist und nunmehr von Andreas Wöhler im westfälischen Gütersloh vorbereitet wird.

Mit dem Holländer Adrie de Vries und dem aus Panama stammenden Eduardo Pedroza haben zwei Topjockeys ihre Winterengagements im fernen Dubai und Katar beendet und steigen am Sonntag erstmals in Düsseldorf wieder in den Sattel. Neun Galopprennen stehen ab 13.45 Uhr auf der unterhaltsamen Karte. Ein zweiter Höhepunkt des Tages bildet das sechstes Rennen des Tages mit dem Grafenberger Derby-Trial. Das Listenrennen ist mit 25 000 Euro dotiert und führt über 2200 Meter. Hoffnungsvolle Dreijährige wie Nerud, ein Bruder des deutschen Spitzengaloppers Novellist, sollen sich für höherwertige Aufgaben empfehlen. Im Sattel des als Favorit an den Start kommenden Nerud wird Eduardo Pedroza, der Stalljockey von Trainer Andreas Wöhler, sitzen. Insgesamt kommen 78 Pferde in neun Rennen an den Ablauf. Interessante Starter aus Düsseldorfer Sicht sind außerdem Shadow Chaser (zweites Rennen) für Rennvereins-Vize Albrecht Woeste und seinen Stall Grafenberg, sowie Clubber Lang (viertes Rennen) und Inter Mool (siebtes Rennen), die beide für Grafenberg-Trainer Sascha Smrczek antreten werden.

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