Sieben Festnahmen bei Aktionstag gegen Taschendiebe

Zivilfahnder verfolgten Diebe und konnten sie auf frischer Tat oder mit Beute in der Tasche erwischen.

Sieben Festnahmen bei Aktionstag gegen Taschendiebe
Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

Düsseldorf. Mehrere Festnahmen sind der Düsseldorfer Polizei beim Aktionstag gegen Taschendiebstahl geglückt. Am Donnerstag waren zum Auftakt des Weihnachtsmarktes in der Innenstadt rund 100 Beamte in Uniform und Zivil unterwegs, um Verdächtige zu verfolgen und möglichst auf frischer Tat zu ertappen. Das gelang auch in etlichen Fällen.

Insgesamt 26 Oberservationen fanden an dem Tag statt, 66 Personen wurden überprüft. Gegen neun von ihnen sprachen die Beamten Platzverweise aus. In einem Fall allerdings hielten sich zwei Jugendliche (15 und 16 Jahre) nicht daran und tauchten wieder in der Altstadt auf. Zivilfahnder hefteten sich an sie und beobachteten, wie sie sich mit einem 26-Jährigen trafen, gemeinsam in eine U-Bahn der Linie U79 stiegen.

Dort verständigten sie sich durch Gesten, pirschten sich an einen Fahrgast heran, schirmten sich gegenseitig ab — und der Ältere versuchte dann, dem Mann dessen Mini-Tablet aus der Hosentasche zu ziehen. Da griffen die Fahnder ein. Die drei jungen Nordafrikaner wurden festgenommen — der 26-Jährige wurde ohnehin wegen Raubes mit Haftbefehl gesucht. Auf der Nordstraße kontrollierten Polizisten nach kurzer Verfolgung zwei 23 und 26 Jahre alte Osteuropäer und fanden bei ihnen Parfümflacons von einer Diebestour in einer Kö-Parfümerie. Sie wurden ebenso festgenommen wie zwei 30- und 42-jährige Männer, die am Konrad-Adenauer-Platz bei einem Drogendeal beobachtet wurden. Bei Durchsuchungen wurde danach Heroin sichergestellt.

„Wir wollen den Druck auf die Täter dauerhaft aufrechterhalten“, kündigt Polizeipräsident Norbert Wesseler für die Weihnachtszeit an. Dazu wurde eine eigene Ermittlungsgruppe mit acht Spezialisten gegründet, die gezielt Jagd auf Profi-Diebe macht.

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