Schwimmen Sicherheitsdienst für weitere Düsseldorfer Bäder

Düsseldorf · Auch in Lörick, Niederheid und im Düsselstrand gibt es nun Sicherheitskräfte.

 Security wacht vor dem Düsseldorfer Rheinbad.

Security wacht vor dem Düsseldorfer Rheinbad.

Foto: Zanin, Melanie (MZ)

Der Aufsichtsrat der Bädergesellschaft hat in einer Sondersitzung am Mittwoch den Sicherheitsplan für seine Häuser erweitert. So wie im Rheinbad soll ab sofort auch im Freibad Lörick sowie in den Hallenbädern Niederheid und Düsselstrand Sicherheitspersonal eingesetzt werden, hieß es in einer Mitteilung der Bädergesellschaft nach der Sitzung. „Die Sicherheitskräfte sollen in erster Linie unser Badpersonal vor Ort entlasten, damit dieses seiner Hauptaufgabe der Wasseraufsicht nach kommen kann und somit niemand zu Schaden kommt oder ertrinkt“, sagte Bäder-Geschäftsführer Roland Kettler.

Mit Hilfe einer Risikoanalyse will die Bädergesellschaft gemeinsam mit Polizei und Feuerwehr ermitteln, ob weitere Schritte helfen können, die Sicherheit weiter zu erhöhen. Dazu gehören zum Beispiel die Frage, wie das Gelände des Bades angelegt ist oder ob Anlagen in der Nachbarschaft (etwa der Arena-Sportpark) Einfluss haben.

Auslöser der Sitzung waren Vorfälle am letzten Juni-Wochenende. Damals musste das Rheinbad zweimal geräumt werden. Zunächst hatte es an einem Samstag eine Auseinandersetzung zwischen einer sehr großen Gruppe Jugendlicher und einem Familienvater gegeben. Am Folgetag kam es zu einer Prügelei, so dass das Bad geschlossen wurde.

Der Sicherheitsdienst im Rheinbad war die erste Konsequenz aus den Vorfällen, der nun die Erweiterung folgte. „Die Düsseldorfer Bäder sind Orte der Entspannung, insbesondere für Sportschwimmer und Familien, an denen man sich sicher nicht fürchten muss – die Situation muss weiterhin aufgearbeitet und analysiert werden. Erste Maßnahmen greifen sofort, allerdings erfordern andere Geschick und eine kontrollierte Ausarbeitung“, teilte der Aufsichtsrat am Mittwoch mit.

Hallenbäder sind wegen ihrer Außenbereiche Teil des Plans

In den Freibädern wird der Sicherheitsdienst laut Konzept abhängig von der vorhergesagten Temperatur und dem damit verbundenen Besucheraufkommen aufgestockt. Die beiden Hallenbäder sind Teil des Plans, weil sie größere Außenbereiche haben und weil dort die Besucherzahl höher ist, da das Allwetterbad und das Bad in Benrath derzeit wegen Sanierungsarbeiten geschlossen sind.

Die Sicherheitskräfte werden neben dem Bäderpersonal eingesetzt. Nach Angaben der Bädergesellschaft besuchen die Mitarbeiter der Häuser halbjährlich Schulungen, zum Beispiel Trainings der Polizei. Diese Schulungen sollen erweitert werden.

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