Düsseldorf : Sex-Attacke im Zoopark: Spur des Täters an der Kleidung
34-Jähriger legte am Donnerstag vor Gericht ein Teilgeständnis ab. Er habe die Joggerin angeblich nicht vergewaltigen wollen.
Düsseldorf. Im Januar hatte der Prozess um die versuchte Vergewaltigung einer 41-jährigen Joggerin im Zoopark begonnen. Da hatte der Angeklagte noch geschwiegen und wollte einen Freispruch erreichen. Am Donnerstag kam es in dem Verfahren zu einer überraschenden Wende. Das Landeskriminalamt hat die Kleidung des Opfers überprüft. An einem Schal, einer Jacke und der Jogginghose fanden sich DNA-Spuren des 34-Jährigen. Der legte ein Teilgeständnis ab, bestritt aber, dass er die Frau vergewaltigen wollte,
Der Fall hatte im März vor drei Jahren für großes Aufsehen gesorgt. Denn in dem stark frequentierten Zoopark fühlten sich die Joggerinnen sicher. Der Täter konnte zunächst flüchten. Die Polizei hatte in der Nähe des Tatorts allerdings eine DNA-Spur des 34-Jährigen gefunden.
Der Angreifer hatte die Sachbearbeiterin zunächst brutal niedergeschlagen. Dann zog er sie an den Haaren in ein Gebüsch, hielt ihr den Mund zu. „Ich war kurz vor der Ohnmacht. Es hagelte Schläge. Ich habe nur noch gehofft, dass ich da raus komme“, hatte die Frau ausgesagt. Dann sei eine ältere Dame vorbei gekommen. Die Joggerin biss dem Angeklagten in die Hand und rief laut um Hilfe. Da ließ der Täter von ihr ab und flüchtete.