Senioren beim Krankentransport bestohlen: 3600 Euro Geldstrafe

Der Beifahrer wurde von seinem Arbeitgeber in die Falle gelockt. Er muss auch den Schaden ersetzen.

Symbolbild

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Foto: Andreas Gebert

Düsseldorf. Bei einem privaten Krankentransport-Dienst hatten sich die Beschwerden von Kunden gehäuft. Mehrfach war während der Fahrt von betagten Patienten Geld verschwunden. Der Verdacht fiel auf einen 23-Jährigen, der Seite einigen Monaten als Beifahrer bei der Firma arbeitete. Im September vergangenen Jahres stellte der Arbeitgeber ihm eine Falle. Am Mittwoch musste sich der junge Mann wegen Diebstahls vor dem Amtsgericht verantworten.

Ein alte Dame soll sogar zweimal bestohlen worden sein. Wie ihre Tochter berichtete, waren einmal 400 Euro weggekommen: „Sie wollte aber trotzdem immer noch Geld im Portmonee haben. Das waren aber nur 50 Euro.“ Auch das Geld war verschwunden, als die Seniorin vom Krankentransport wieder nach Hause gebracht wurde. Danach beschwerte sich die Zeugin bei dem Unternehmen.

Das überführte den 23-Jährigen mit einer so genannten Diebesfalle. Nachdem er auf einem Transport 200 Euro eingesteckt hatte, wurde das Geld unmittelbar danach bei ihm gefunden. Dies war auch die einzige Tat, die der Angeklagte einräumte. Das allerdings glaubte ihm der Richter nicht. Wegen drei vollendeter Diebstähle und einem Versuch wurde der Mann zu einer Geldstrafe von 3600 Euro verurteilt. Auch den Schaden muss der Mann ersetzen.

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