Düsseldorf Schwimm-Wettkampf im Unterbacher See

Thomas Berg und Alexis-Vivian Buch vom Düsseldorfer Triathlon-Verein organisieren die Sportveranstaltung zum zweiten Mal.

Düsseldorf. Thomas Berg und Alexis-Vivian Buch können gar nicht mehr sagen, wie häufig sie in den vergangenen Tagen auf ihr Handy geschaut haben. Immer wieder sahen sie auf die Anmeldelisten. Und nach Anmeldeschluss waren sie überwältigt: „Mit so vielen Startern haben wir nur in unseren kühnsten Träumen gerechnet“, freut sich Alexis-Vivian Buch. 480 Schwimmer haben sich für den zweiten Freiwasser-Wettkampf am Sonntag im Unterbacher See angemeldet.

„Dass aus einer spontanen Idee, so eine viel beachtete Veranstaltung wird, hätten wir vor zwei Jahren auch nicht gedacht“, sagt Berg. Gemeinsam mit seinem Jugendfreund Alexis-Vivian Buch hat er die Veranstaltung auf die Beine gestellt. Als Kinder radelten die beiden Düsseltaler häufig gemeinsam zum U-See im Düsseldorfer Osten. Mit dem Tretboot ging es dann raus aufs offene Wasser. Schwimmen ist bis heute außerhalb der kleinen Badezonen verboten. Am Sonntag wird das anders sein. Dann sorgen DRK, DLRG und die Wasserwacht für die Sicherheit beim Freiwasser-Schwimmen.

„Den Sportlern zu ermöglichen, quer durch den See zu schwimmen, ist einmalig. Im Düsseldorfer Wettkampfkalender hat so eine Veranstaltung gefehlt“, sagt Alexis-Vivan Buch stolz. Und Thomas Berg fügt an: „Wir wollten etwas auf die Beine stellen und den Sport in dieser Stadt fördern. Das war unsere Motivation.“ Deshalb gründeten die beiden Jugendfreunde den Düsseldorf Triathlon-Verein. Die heute 30-Jährigen sind selbst häufig als Triathleten aktiv.

Darüber entstand auch die Begeisterung für den Schwimmsport. Zur Premiere beim Freiwasser-Schwimmen im Unterbacher See kamen im vergangenen Jahr rund 240 Athleten. Dieses Jahr waren Berg und Buch kurz davor, die Anmeldelisten vorzeitig schließen zu müssen — so groß war der Andrang auf die Startplätze. Gestartet wird bei der zweiten Auflage über drei Distanzen (1, 2 und 3,5 Kilometer). Außerdem wird es erstmals ein Kinderschwimmen über 250 Meter Länge geben.

Die Arbeit, die beide investieren, ist ehrenamtlich. „Wir liegen gut im Zeitplan“, meint Berg. Mehr als zehn Stunden Arbeit stecken der Assistenzarzt Berg und der Unternehmensberater Buch jede Woche in die Vorbereitung des Wettkampfs. „Es macht uns aber unheimlich viel Spaß — auch weil die Unterstützung von vielen Seiten sehr groß ist“, sagt Buch. Fast der gesamte Freundeskreis ist in die Vorbereitungen eingebunden. Dazu haben die Organisatoren viele regionale Sponsoren gewinnen können. Der Wettkampf dient indes ausschließlich gemeinnützigen Zwecken. Ziel der Veranstalter ist eine schwarze Null. „Wir haben bei der erfolgreichen Premiere vor einem Jahr gemerkt, dass die Freude über eine gelungene Veranstaltung die Mühen wert sind“, berichtet Alexis-Vivian Buch.

„Auch die Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Unterbacher See lief hervorragend“, betonen die Organisatoren. Nur eine Sorge bleibt in diesem Sommer. „Wir hoffen, dass es nicht gewittert“, sagt Thomas Berg. In diesem Fall müssten er und Jugendfreund Alexis-Vivian Buch die Veranstaltung vorzeitig abbrechen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort