Düsseldorf Schützen-Rummel spricht Familien an

Am Wochenende schlug die Stunde der Stadtteilvereine: Die Zelte waren voll.

Düsseldorf. Für die Schausteller ist die Oberbilker Kirmes immer eine sichere Bank. Nicht nur, weil sie hier auch mal König werden können. Eine Woche nach dem Ende der großen Kirmes laden die Oberbilker zum Schützenfest. Mit der größten Kirmes an der Düssel — wie sie es augenzwinkernd nennen. Und in der Tat: Mit rund 60 Schaustellern war der Platz vor der Halle an der Siegburger Straße gut belegt. Man kam, schlenderte über den Festplatz und feierte im Zelt ausgiebig weiter.

„An allen Tagen war dank des schönen Wetters das Zelt rappelvoll“, freut sich Schützensprecher Torsten Petersen. Bisheriger Höhepunkt war — auch für das noch amtierende Königspaar Josef und Angela Becker — der große Festzug samt Parade vor der Kirche St. Josef. Samt Gastkompanien waren am Sonntag rund 600 Schützen mit viel Musik und zahlreichen Pferden im Stadtteil unterwegs.

Bevor der Abend dann mit der Band „Nightlive 13“ ausklang, wurden aber erst einmal verdiente Schützen geehrt: Der Stadtorden wurde gleich dreimal verliehen, und zwar an Thomas Müller von der Gesellschaft Artillerie Corps, an Jürgen Webers von den 2. Garde Schützen und Kay Sonnenberger von den 11. Grenadieren. Die höchste interne Schützenauszeichnung, das Oberbilker Wappenschild in Gold, ging an Ernst Line von de Berg (11. Grenadiere) und Detlef Hartmann vom Jäger Corps. Mit Königs- und Kaiserschuss geht es am Montag weiter, Dienstag wird dann der neue König gekrönt.

Auch in Grafenberg geht alles wieder seinen normalen Gang. Nachdem die dortigen St. Sebastianus Schützen drei Jahre lang wegen der schrumpfenden Zahl an Schaustellern ihr Fest auf die Osterkirmes verlegt hatten, entschloss sich der Vorstand vor zwei Jahren, nur noch alle zwei Jahre zu feiern. Das dafür aber zum traditionellen Termin am Wochenende nach dem großen Schützenfest. Jetzt am Wochenende war es wieder soweit.

Ab Freitag gab es auf dem Staufenplatz eine kleine familiäre Kirmes mit Kinderkarussell und einem bunten Angebot für die ganze Familie sowie einem urigen Biergarten. „Es war die richtige Entscheidung“, zieht Schützenchef Eric Schmitz dann am Ende Bilanz: „Mit 85 Mitgliedern sind wir ein kleiner Verein, aber doch fest in unserem Stadtteil verwurzelt.“ Entsprechend gut besucht war am Sonntag der Festzug samt Parade vor dem Königspaar Elmar Pfister und Biggi Wegner. Montagabend klingt das Fest noch mit einer Gala-Show der Papillons und dem großen Zapfenstreich gemütlich aus.

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