Schranken am Düsseldorfer Airport: Chaos und Stau bis zur A44
Neue Schranken am Flughafen sorgen für lange Staus und genervte Autofahrer: Die veränderte Zufahrtsregelung trifft die meisten Besucher des Airports am Samstag völlig unvorbereitet. Entsprechend groß ist das Chaos.
Düsseldorf. Rückstau bis zur A 44, Hupkonzerte, genervte Autofahrer und ein Rettungswagen, für den es kaum ein Durchkommen gibt: So ist die Situation Samstagmorgen am Flughafen auf der Abflugebene.
Samstagnacht um zwei Uhr waren die Schranken vor und hinter den Vorfahrten am Terminal auf der Abflug- und Ankunftsebene in Betrieb genommen worden. Doch die verkehrslenkende Maßnahme, die eigentlich den Verkehrsfluss verbessern soll, sorgt gleich am ersten Tag für Chaos am Airport.
Jeder Autofahrer, der die Abflugvorfahrt befahren will, muss ein Ticket ziehen. Das trifft die meisten Fahrer unvorbereitet, sie bleiben stehen und suchen nach Informationen zur neuen Verkehrsregelung. 40 000 Flyer zur neuen Zufahrtsregelung waren vorab gedruckt worden, sie sollen den Autofahrern zur besseren Orientierung an der Schranke gereicht werden. Allerdings war versäumt worden, die Mitarbeiter an den Schrankenanlagen damit auszustatten. Um die Situation zu entschärfen, werden schließlich die Schranken auf allen drei Spuren am Vormittag in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder geöffnet, so dass Autos ohne Ticket passieren können. Ein Ärgernis für all jene, die ein Ticket ziehen müssen.
Acht Minuten darf in dem Bereich kostenfrei parken, wer jemanden zum Flieger bringt, danach fallen für eine Dauer von 15 Minuten fünf Euro an, weitere fünf Minuten kosten dann jeweils drei Euro. Maximal 30 Minuten für dann 14 Euro sind erlaubt.
„Ich stand plötzlich vor dieser Schranke und wusste nicht, was ich machen soll. Ich hatte keine Ahnung. Und jetzt stehe ich hier im Stau. Wie soll ich hier in acht Minuten hier wieder raus sein?!“, ereifert sich Friedhelm Krumme (61) aus Gelsenkirchen, der seine Frau soeben zum Terminal A gebracht hat.