Düsseldorf-Wittlaer School’s out Party ist angesagt

Auf dem Sportplatz feiern die Schüler den Start in die großen Sommerferien.

Düsseldorf-Wittlaer: School’s out Party ist angesagt
Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Es ist ein Gefühl, das wohl den meisten aus ihrer Schulzeit noch allzu gut in Erinnerung geblieben ist. Das Gefühl, das letzte Jahr irgendwie mehr oder weniger gut überstanden und einen schier endlosen Sommer noch vor sich zu haben. Der letzte Schultag vor den Sommerferien ist für fast alle Schüler ein Grund zum Feiern. Damit das nicht nur jeder für sich tut, hat der Heimat- und Kulturkreis Wittlaer vor zwei Jahren zum ersten Mal eine „School’s out Party“ zum Ferienbeginn auf die Beine gestellt.

„Wir wollten etwas im Sommer machen und andere Institutionen aus dem Stadtteil einbinden“, erklärt der Vorsitzende Sebastian Krause. Mit der Franz-Vaahsen-Grundschule und dem TV Kalkum-Wittlaer hat man zwei Partner gefunden, die auch am Freitag wieder gerne mitgefeiert haben. Bei bestem Wetter füllte sich der große Sportplatz des Fußball-Oberliga-Neulings am Freitagabend schnell.

Bereits eine halbe Stunde nach Beginn bildete sich am Tisch für Verzehrmarken eine lange Schlange. Denn zu der Party waren nicht nur die Schüler der Grundschule und ihre Familien, sondern der ganze Stadtteil eingeladen. Die 800 Besucher aus dem Vorjahr sollten überboten werden. „Diesmal haben wir auch alle Kinder extra eingeladen, die in diesem Sommer eingeschult werden“, sagt Krause.

Dass so viele gekommen sind, liegt nicht nur am guten Wetter und am kaltem Bier. Zum Schuljahresende haben die Schüler ein eigenes Bühnenprogramm einstudiert. Jede Klasse hat etwas vorbereitet: Musik, Tanz und Theater. Um die überschüssige Energie loszuwerden, konnten sie sich aber auch auf dem Sportplatz austoben und dabei vielleicht eine neue Sportart für sich entdecken.

„Wir stellen hier einige Bereiche unserer Jugendarbeit vor“, sagt Dieter Botsch, Präsident des TV Kalkum-Wittlaer. Schließlich sei die Jugend die Zukunft des Vereins. „Die Bambini sind unsere Basis. Hier können die Kinder mal reinschnuppern und kommen vielleicht später in den Verein.“

Frühzeitig in den Urlaub verabschiedet haben sich vor dem Sommerfest die wenigsten. „Bei mit hat sich zumindest keiner abgemeldet“, sagt Krause und lacht. Schließlich ist die „School´s out Party“ bereits in der dritten Auflage schon fast eine Tradition im nördlichsten Stadtteil. Damit haben sich auch die Nachbarn des Sportplatzes arrangiert. „Bisher gab es absolut keine Beschwerden“, sagt Krause zufrieden.

Ab 22 Uhr werde die Musik auch leiser gestellt, um niemanden zu verärgern. Für weniger Stimmung sorgte das freilich nicht. Mit der Dämmerung ging des Flutlicht des Sportplatzes an und sorgte noch einmal für eine besondere Atmosphäre, während viele der Gäste noch lange blieben, um gemeinsam das Weltmeisterschaftsspiel der Fußballerinnen anzuschauen und den letzten Tag des Schuljahres ausklingen zu lassen.

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