Schöner essen in Flingern – jetzt mit Frühstück

Essen & Trinken: Ein Jahr „Architektur & Esskultur“: Etwa(s) zu schick fürs Szeneviertel?

Düsseldorf. Der Norden von Flingern gilt allgemein als Szeneviertel, wahlweise als Berlin- oder Medienhafenersatz, mit Galerien, hippen Modeläden, kreativen Menschen und einer (kleinen) Prise alternativem Leben. Genau das richtige Umfeld, um sich dort mit einem Restaurant mit einzigartigem Konzept nieder zu lassen. Das dachten sich vor einem Jahr Petra Sievert und Gerhard Leister - und eröffneten "Architektur&Esskultur", ein Hybrid aus Architekturbüro und Restaurant mit Euro-Asia-Küche.

"Doch gerade am Anfang wurden wir als Fremdkörper in Flingern wahrgenommen", sagt Gerhard Leister. So recht konnten sich die Flingeraner mit dem schnieken Restaurant nicht anfreunden. Gerade Linien, lange Tischreihen, viel Lila und eine ambitionierte Küche - klarer Fall, zu schick für Flingern. "Wir als Architekten wollten einfach nur etwas Schönes machern, anfangs konnten die Leute mit unserem Konzept nicht richtig umgehen."

Die Anfangsschwierigkeiten haben sich mittlerweile gelegt, und jetzt wird in die Zukunft geschaut. Die kommt langsam, sehr langsam sogar und nennt sich "Slow Brunch". Samstags und Sonntags macht das Architektur-Restaurant schon um 9.30 Uhr auf und bietet eins der üppigsten Frühstücksangebote der Stadt. Fein säuberlich sortiert nach Städen und Regionen. Als besonderen Schmankerl bietet Konditormeister Wolfgang Granzera Wiener Wirtshausküche mit Backhendl-Salat, Wurstknödeln und typischen Mehlspeisen.

Außerdem machen Sievert und Leister ab Herbst in Kunst. In einer gut 500 Quadratmeter großen, ehemaligen Wagenhalle stellen dann Künstler aus Asien und Europa aus. ost

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