Schenkelberg Polizeichef in Köln?
Düsseldorfs Präsident soll aber nur Außenseiterchancen haben.
Düsseldorf. Er pendelte seit dem Jahr 2000 von Köln nach Essen und seit 2006 nach Düsseldorf: Polizeipräsident Herbert Schenkelberg kennt die Bahnverbindungen in die Domstadt aus dem Effeff. Jetzt, da der Kölner Polizeipräsident Klaus Steffenhagen für Ende September seinen Abschied verkündet hat, wird auch Schenkelberg als möglicher Nachfolger genannt.
Der Wechsel hätte für ihn nicht nur den Vorteil, das Pendlerdasein aufgeben zu können. Der Jurist mit SPD-Parteibuch, der durch Ordnungspartnerschaften von Polizei und Stadt bekannt wurde, könnte auch den Sprung auf den einzigen Polizeipräsidenten-Sessel in NRW machen, der die Besoldungsstufe B 5 hat (Grundgehalt 7336 Euro). Das liegt am Rang Kölns als Millionenstadt, in Düsseldorf gibt’s rund 450 Euro weniger.
Allerdings werden von Insidern der Landesregierung Schenkelberg nicht die besten Chancen eingeräumt. Innenminister Jäger hat nach Informationen der WZ noch keine Gespräche geführt, aber es wird angenommen, dass ein Kandidat das Rennen macht, für den der Posten einen größeren Sprung bedeutet. Anfang/Mitte September soll die Entscheidung fallen.