Gerresheim/Benrath Ein neuer Chefarzt für zwei Sana-Kliniken in Düsseldorf

Gerresheim/Benrath · Michael Birkenfeld leitet das Bauchzentrum in Gerresheim und Benrath. Die Wartezeiten sollen kurz sein.

 Michael Birkenfeld und Sana-Geschäftsführer Michael Weckmann.

Michael Birkenfeld und Sana-Geschäftsführer Michael Weckmann.

Foto: Uwe-Jens Ruhnau

Die Sana-Kliniken Düsseldorf stellen sich auf den Krankenhausplan NRW ein, der durch Zentrumsstrukturen eine Versorgung hoher Qualität sichern will. Eine wichtige Entscheidung ist gefallen: Es wird ein Viszeralmedizinisches Zentrum eingerichtet, dem mit Michael Birkenfeld ab dem 1. August ein Chefarzt für die Krankenhäuser Gerresheim und Benrath vorsteht. „Sana investiert rund 1,5 Millionen Euro in das neue Bauch-Zentrum, auch das Personal wird aufgestockt“, sagt Geschäftsführer Michael Weckmann.

Die Zahl der Patienten
soll gesteigert werden

Birkenfeld ist Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie mit über 20 Jahren Erfahrung im Bereich Gastroenterologie, die sich mit Magen-Darm-Trakt, Leber (Hepatologie), Gallenblase und Bauchspeicheldrüse befasst. Birkenfeld kommt vom VKKD, das in seinen Augen zukunftsorientierte Sana-Konzept überzeugte ihn von einem Wechsel. Seit 1. Oktober 2021 ist er Sektionsleiter Gastroenterologie am Krankenhaus Gerresheim, dort begann er mit den Abteilungen für Allgemeine Innere Medizin/Gastroenterologie und der Allgemein- und Viszeralchirurgie das Bauchzentrum aufzubauen.

Als Chefarzt will Birkenfeld mit den Kolleginnen und Kollegen an beiden Standorten durch hohe Qualität, bessere technische und räumliche Ausstattung die Zahl der Patienten steigern. Dabei nimmt die ambulante Versorgung zu, aber der neue Chefarzt verspricht: „Wir sind für die Patienten an allen Tagen rund um die Uhr erreichbar.“

Hauptuntersuchungsmethode bei gastroenterologischen Erkrankungen ist die Endoskopie. Nach Sana-Angaben ist in Düsseldorf die neueste Generation von Video-Endoskopen im Einsatz. Die Bildübertragung erfolgt mittels hochauflösender HDTV-Technik. Für die Diagnostik von Gallenwegs- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen steht eine spezielle Durchleuchtungsanlage zur Verfügung, die neben exzellenter Bildqualität die dreidimensionale Betrachtung und Intervention an den Gallenwege ermöglicht.

In Gerresheim wird die Zahl der Räume für das Zentrum auf vier verdoppelt, für die Endoskopie stehen zwei Maschinen mit sechs Plätzen (vorher vier) zur Verfügung, statt acht gibt es zwölf Vollzeitstellen. Zuletzt gab es 3800 Endoskopien bei 3000 Patienten, 2022 sollen es 5200 Endoskopien bei 3600 Patienten werden. Nach dem Umbau sollen 8000 bis 10 000 Endoskopien möglich sein. „Die marktübliche Wartezeit von drei bis sechs Monaten gibt es im Sana-Viszeralzentrum nicht“, verspricht Birkenfeld. „Bei uns bekommt man innerhalb von drei Wochen einen Termin.“

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