Sam’s-Nachfolger: Ein Club wie ein Ballsaal

Das Jbriel an der Königsallee soll zur exklusivsten Partyadresse Düsseldorfs werden.

Düsseldorf. Alexios Dimakopoulos hat die Messlatte ganz nach oben gelegt. Anfang Juli will er im WZ-Center den exklusivsten Club Düsseldorfs eröffnen, das Jbriel. Anknüpfen will er an Zeiten, als Charlie Büchter das Sam’s in den 70er Jahren an gleicher Stelle zu einer der nobelsten Party-Adressen weltweit machte. Andy Warhol, Grace Jones, Paul Anka, Harald Juhnke — sie alle ließen dort die Champagner-Korken knallen. Noch Anfang des Jahrtausends kamen Stars wie Boris Becker, Pete Sampras, Niki Lauda oder Til Schweiger.

Nach mehreren Betreiberwechseln und weniger erfolgreichen Jahren nun also der Neustart. „Unsere Ansprüche sind hoch. Wir setzen in allen Details auf Premium-Qualität, vor allem beim Service“, sagt der 35-jährige Dimakopoulos. 400 bis 500 Bewerber hat er mit seinem Marketingchef Nicholas Lam-Thien gecastet, nur 20 haben sie eingestellt. Wie Butler sollen die Angestellten sich um die maximal 180 Gäste kümmern, deshalb müssen sie nur wenige Tische im Auge behalten. Zudem soll die Privatsphäre gewahrt bleiben: „Es sind keine Partyfotos gestattet.“

Apropos Exklusivität: Es gibt weder Bier noch Cocktails. Die Flasche Champagner kostet ab 150, ein Longdrink ab 14 Euro, dafür ist der Eintritt frei. Wer Turnschuhe, Lederjacke oder T-Shirt trägt, wird abgewiesen, ebenso wer unter 26 Jahre alt ist.

Um die Einrichtung des 300 Quadratmeter großen Kellerclubs macht Dimakopoulos noch ein Geheimnis. „Die Arbeiten müssen erst abgeschlossen sein.“ Seit neun Monaten laufen sie unter der Anleitung von Architekt Thomas Kolbe (Meerbar, Gehry’s). Anfang Juli soll endlich das Grand Opening anstehen.

Etwas verrät der Jbriel-Chef dann aber doch noch: „Das Innenleben mit zwei Bars wird an einen Ballsaal erinnern — mit Swarovski-Kronleuchtern, Blattgold-Mosaiken und hochwertigen Lederbezügen. Das wird ein einmaliger Club in Düsseldorf.“

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