Nicht nur für Supermärkte und Kioske, sondern vor allem für so manche Karnevalsgesellschaft, die am Rosenmontagszug am 13. März teilnimmt, bedeutet das viel Arbeit. Wie viele Tonnen Süßigkeiten aussortiert und durch neues Wurfmaterial ersetzt werden müssen, kann Hans-Peter Suchand vom CC nicht genau beziffern. „Das regelt jede Gesellschaft für sich.“ Doch viele Vereine traf die Nachricht wie ein Schock.

„Der Zoch ist ja schon in wenigen Tagen“, sagt Nina Bödefeld von den Büdericher Heinzelmännchen. Auf diese Art von Arbeit hätten die Mitglieder gerne verzichtet, sagt sie. Neben ihrem beruflichen Alltag hieß es für sie am Mittwoch. sich einen Überblick über den Bestand an wurfbereiter Kamelle mit den betroffenen Riegeln zu verschaffen, Helfer zu finden, die Rücknahme der Süßigkeiten zu organisieren und sich um Ersatz zu kümmern.

Auch Claudia Schultz telefonierte am Mittwoch viel. Ihre Gesellschaft, die Amazonen, ist als Reitergruppe und mit drei Wagen beim Zoch dabei. 6000 Riegel müssen bei ihr raus. Mitarbeiter der Metro, bei der sie die Süßigkeiten bestellt, sollen sie in einigen Tagen abholen.

Andere Gesellschaften sind erleichtert, dass sie anderes Wurfmaterial vorbereitet hatten. Weder Rot-Weiss noch Blau-Weiss sind beispielsweise betroffen. Die Elf vom Dörp hat sich dieses Jahr erstmals gegen Schokolade und für Spielzeug entschieden.

Lück weiß noch nicht, welchen Ersatz der Verein bestellt. Mars wird es nicht sein. „Auch wenn wir Riegel werfen, die nicht vom Rückruf betroffen sind — ein Beigeschmack würde bleiben“, sagt er. Alternativen gebe es genug.