Riesiges Drogendepot in Düsseldorf ausgehoben
Die Ermittler entdecken Rauschgift im Wert von 1,5 Millionen Euro. Es ist der größte Fund in der Geschichte Düsseldorfs.
Düsseldorf. Ein zufriedenes Lächeln ist allen Verantwortlichen ins Gesicht geschrieben. Die Polizei Düsseldorf hat in Zusammenarbeit mit dem Zollfahndungsamt Essen den größten Drogenfund in der Geschichte der NRW-Landeshauptstadt präsentiert. Rund 200 Kilogramm Cannabis, mehr als 215.000 Euro Drogengeld sowie eine halbautomatische Pistole des Kalibers 45 samt Munition beschlagnahmte die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) bereits am 1. Juni — eine auch bundesweit nicht alltägliche Menge.
Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) sicherte 200 Kilo Cannabis. Foto: Polizei Düsseldorf
Nach monatelangen Ermittlungen, die an der deutsch-niederländischen Grenze im März 2017 begannen, stießen die Beamten in einem Hildener Gewerbegebiet auf einen Lkw mit spanischem Kennzeichen. Dieser hatte neben Spülmaschinen-Tabs 25 Kilogramm Marihuana hinter zwei Klappen im Palettenkasten des Fahrzeugs gelagert.
Säckeweise fanden die Beamten Drogen im Wert von 1,5 Millionen Euro u.a. in einem Schuppen. Foto: Polizei Düsseldorf
Auf frischer Tat ertappte die Observationseinheit Zoll (OEZ) drei Verdächtige bei der Entladung des Lastwagens in einen weißen Volkswagen Tiguan. Als Hauptverdächtiger gilt ein 40-jähriger Mann. Unterstützt wurde er von einem 44-jährigen Komplizen. Den Lkw führte ein 42-Jähriger. Unter dem Fahrersitz des Pkw fanden die Ermittler zudem 40.000 Euro Bargeld. Noch am selben Tag überraschten die Einsatzkräfte in einem Bungalow am Düsseldorfer Hafen einen 56-Jährigen. Der Verdächtige habe gerade mit seinem Hund Gassi gehen wollen.