Riesenrad auf dem Burgplatz begeistert Touristen und Düsseldorfer

Das Riesenrad auf dem Burgplatz begeistert Touristen und Düsseldorfer. Ein paar Wünsche aber gibt es noch.

Düsseldorf. Die einen begegnen ihm staunend, manche gucken skeptisch und wieder andere nehmen es trotz seiner beachtlichen Höhe kaum zur Kenntnis. Das Riesenrad „Wheel of Vision“, das seit Ende November auf dem Burgplatz steht, bewegt nicht nur seine 42 Gondeln mit monotoner Regelmäßigkeit, sondern auch die Gemüter der Menschen.

„Es soll sehr gemütlich sein, habe ich gehört“, sagt Franziska Barths — und ihre Freundin Gertrud Kohlhepp ergänzt: „Von der Oberkasseler Brücke sieht es richtig schön aus.“ Keine Frage, dass die beiden gleich noch eine Runde drehen werden. Wie das ist, kann Klaus Henning berichten. Er und seine Frau Renate haben die Fahrt gerade hinter sich. „Es war angenehm“, sagt der 65-Jährige, der Riesenrad-Fan ist. Seine Frau ist ganz seiner Meinung: „Ich fände es gut, wenn es immer hier stehen würde. Nur den Eingang würde ich vielleicht besser zur Altstadt drehen“, sagt sie — den Fahrpreis von sieben Euro findet sie angemessen.

Doch nicht nur Düsseldorfer zieht es auf dem Burgplatz in die Höhe, auch viele Touristen nutzen die neue Attraktion der Stadt. Eher unschlüssig stehen Kai und Nancy Römmling vor dem Rad und legen ihre Köpfe in den Nacken. Die beiden stammen aus dem Harz und haben das Fahrgeschäft schon im Prospekt gesehen. „Jetzt würde ich gerne fahren, aber meine Frau hat etwas Höhenangst“, sagt der 37-Jährige. „Mal sehen, ob ich sie noch überreden kann.“

Dieses Problem hat Antonio Rubino mit Manuela Mezzapelle und Tiziana Ricciardi (alle 32) mit der kleinen Giorgia (2) nicht. Die drei sind aus Marsala in Sizilien nach Düsseldorf gekommen. „Für fünf Tage“, sagt Antonio, „wir wollen uns den Weihnachtsmarkt anschauen.“ Das Riesenrad probiert die Gruppe gleich aus — und ist begeistert.

Nadine (33) aus Holland, die mit einer indonesischen Freundin einen Düsseldorf-Trip macht, entscheidet sich anders. „Fünf Euro würde ich für die Fahrt bezahlen, aber sieben sind mir zu viel.“ Ebenfalls aus Holland kommen die Lehrer Wim Voorbach (52), Johan Volkers (51), Maike van Zwicht (28) und Sytjede Wolf (42). Für sie sind sieben Euro „ein normaler Preis“. „Ich würde das Rad vielleicht etwas näher ans Wasser rücken“, schlägt Johan Volkers vor.

Gisela Rudel (64) hat von ihrem Mann Horst (67) zum Geburtstag einen Brunch im Riesenrad geschenkt bekommen. Die beiden Gerresheimer loben die Qualität des Essens und sind mit der einstündigen Gondeltour mehr als zufrieden. „Wenn hier noch ein paar Buden aufgestellt werden, ist das der Renner“, sagt das Geburtstagskind.

Strahlende Augen auch bei Christiane Busch (44) und Sohn Paul (5). „Wie man parallel zum Schlossturm emporschwebt und dann auf Dachbalkone und -gärten der Altstadt gucken kann — das ist fantastisch.“ Paul hat das Dach des historischen Karussells vor dem Rathaus erkannt. Er mag Riesenräder sehr und ist — natürlich — auch schon auf der Rheinkirmes mitgefahren.

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