Richter muss über 20 Euro entscheiden

Prozesskosten sind höher als der Streitwert.

Düsseldorf. Wenn es ums Auto geht, hört der Spaß auf. Das erlebt demnächst das Amtsgericht, das über den Streit zwischen einer Auto-Leasingfirma und einer Versicherung zu befinden hat. Dabei geht es um den Ausgleich eines Unfallschadens an dem Pkw des Leasingunternehmens. Die Reparaturkosten von 1959,60 Euro sind bereits bezahlt.

Uneins ist man sich jedoch über den Ausgleich des Werteverlusts. Während die Versicherung nur 180 Euro zu zahlen bereit ist, fordert die Leasingfirma 200 Euro und legte darüber auch Sachverständigen-Gutachten vor. Außergerichtlich ließ sich der Streit nicht mehr schlichten, am 28. Januar geht es vor Gericht.

Den Verlierer kann die Sache teuer zu stehen kommen. Er muss alle Kosten übernehmen, und das können am Ende 255 Euro sein: 75 Euro Gerichtsgebühr, 90 Euro je Anwalt. Es soll Rechtsanwälte geben, die solche Mandate nicht mehr annehmen, weil sie außerhalb jeden Verhältnisses stehen.

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